Röntgenbilder vor und nach der Behandlung: Einsatz von Schrauben zur Stützung der natürlichen Fußhaltung

Eine 55-jährige Frau suchte unsere Klinik aufgrund mehrerer Fehlschläge mit einer Sprunggelenksprothese. Frühere Operationen in anderen Kliniken hatten nicht den erhofften Erfolg gebracht. Ihre Situation war komplex und erforderte eine sorgfältige und innovative chirurgische Herangehensweise.

AUTOR
Dr.-medic Manuel Nastai
Fuß- und Sprunggelenkspezialist

Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen nach aktuellem wissenschaftlichen Stand zu Aufklärungszwecken bereitgestellt. Er dient der medizinischen Aufklärung und nicht zur Selbstdiagnose. Er ersetzt keine Vorstellung bei einem Facharzt.

Nach einer gründlichen Analyse entschieden wir uns für die Entfernung der fehlgeschlagenen Prothese und die Versteifung des oberen und unteren Sprunggelenks. Zur Sicherstellung einer stabilen Lösung verwendeten wir einen speziellen Nagel, der durch die Fußsohle eingeführt wurde. Diese Technik war anspruchsvoll, aber vielversprechend für eine erfolgreiche Heilung und verbesserte Funktion des Fußes. Trotz der Komplexität verlief die Operation erfolgreich. Die postoperative Bewertung zeigte eine deutlich verbesserte Stellung des Fußes und eine reibungslose knöcherne Konsolidierung. 

Vorher-Nachher-Bilder der Behandlung (von Vorne)
Vorher-Nachher-Bilder der Behandlung von der Seite (von Hinten)
Röntgenbilder vor und nach der Behandlung: Einsatz von Nageln zur Stützung der natürlichen Fußhaltung
Vorher-Nachher-Bilder der Behandlung von der Seite (von der Seite)

Für die Patientin markierte das Ergebnis einen Wendepunkt. Sie erlebte eine wesentliche Verbesserung ihrer Lebensqualität, da die Schmerzen reduziert wurden und die Stabilität des Fußes wiederhergestellt wurde. Dieser Fall betont die Bedeutung einer individuell angepassten chirurgischen Strategie, insbesondere bei Patienten mit mehreren erfolglosen Eingriffen.

Die erfolgreiche Entfernung der fehlgeschlagenen Sprunggelenksprothese und die Versteifung des oberen und unteren Sprunggelenks unterstreichen die Möglichkeiten moderner Fußchirurgie. Eine sorgfältige Planung und innovative Techniken können auch in komplexen Fällen zu erfolgreichen Ergebnissen führen, die die Lebensqualität der Patienten verbessern.

Häufige Fragen (FAQ)

Welche Salbe für Sprunggelenk Arthrose?

Bei Sprunggelenkarthrose können Salben mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften helfen. Geeignete Wirkstoffe sind:

  1. Diclofenac: Häufig in Gelenk- und Sportsalben enthalten, reduziert Entzündungen und lindert Schmerzen (z. B. Voltaren).
  2. Ibuprofen: Wirkt ebenfalls entzündungshemmend und schmerzlindernd.
  3. Pflanzliche Salben: Produkte mit Beinwell, Arnika oder Teufelskralle können bei leichteren Beschwerden unterstützend wirken.
  4. Wärmesalben: Fördern die Durchblutung und entspannen die Muskulatur, sollten jedoch nicht bei akuten Entzündungen verwendet werden.

Was tun bei starker Arthrose im Sprunggelenk?

Bei starker Arthrose im Sprunggelenk ist eine Kombination aus konservativen und, falls notwendig, operativen Maßnahmen sinnvoll:

  1. Schmerzlinderung: Medikamente wie Schmerzmittel oder entzündungshemmende Mittel (z. B. NSAR) können helfen.
  2. Entlastung: Orthopädische Einlagen, spezielle Schuhe oder Bandagen reduzieren die Belastung des Gelenks.
  3. Physiotherapie: Übungen stärken die Muskulatur, verbessern die Beweglichkeit und lindern Schmerzen.
  4. Injektionen: Hyaluronsäure oder Kortison können direkt ins Gelenk gespritzt werden, um Entzündungen zu lindern und die Gleitfähigkeit zu verbessern.
  5. Operationen: Bei schwerer Arthrose kommen Gelenkversteifung (Arthrodese) oder eine Sprunggelenkprothese infrage, um Schmerzen zu beseitigen oder die Beweglichkeit zu erhalten.

Was sind die vier Stadien der Arthrose im Sprunggelenk?

Die Arthrose im Sprunggelenk verläuft in vier Stadien, die den Grad des Knorpelabbaus und die damit verbundenen Symptome beschreiben:

  1. Frühstadium: Der Knorpel beginnt, an Elastizität zu verlieren. Leichte Schmerzen treten bei Belastung auf, ohne sichtbare Gelenkveränderungen.
  2. Fortgeschrittenes Frühstadium: Der Knorpel wird dünner, und erste Risse entstehen. Schmerzen bei Bewegung nehmen zu, leichte Bewegungseinschränkungen und gelegentliche Schwellungen können auftreten.
  3. Fortgeschrittenes Stadium: Der Knorpel ist stark abgenutzt, Knochen reiben aufeinander. Schmerzen treten auch in Ruhe auf, das Gelenk ist deutlich steifer.
  4. Endstadium: Der Knorpel ist vollständig zerstört. Starke Schmerzen, Entzündungen und deutliche Fehlstellungen prägen das Bild. Die Beweglichkeit ist stark eingeschränkt.

Eine frühzeitige Behandlung kann das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen.

Hilft Wärme bei Arthrose im Sprunggelenk?

Ja, Wärme kann bei Arthrose im Sprunggelenk hilfreich sein, insbesondere zur Linderung von Schmerzen und zur Entspannung der umliegenden Muskulatur. Wärme fördert die Durchblutung, was die Gelenke beweglicher machen und die Steifheit verringern kann. Geeignet sind warme Fußbäder, Wärmepflaster oder Heizkissen, die gezielt auf das betroffene Gelenk angewendet werden. Allerdings sollte Wärme nicht bei akuten Entzündungen oder starken Schwellungen eingesetzt werden, da sie die Symptome verschlimmern könnte. In solchen Fällen ist Kälte oft die bessere Wahl.

Wie macht sich Arthrose im Fuß bemerkbar?

Arthrose im Fuß äußert sich durch Schmerzen, die zunächst bei Belastung auftreten und im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe bestehen können. Typische Anzeichen sind Steifheit, besonders am Morgen oder nach längeren Ruhephasen, sowie Schwellungen und Druckempfindlichkeit im betroffenen Bereich. Bewegungen wie Gehen oder Treppensteigen können erschwert sein, und es kommt häufig zu einer eingeschränkten Beweglichkeit der Gelenke. Betroffene bemerken zudem häufig knirschende oder reibende Geräusche bei Bewegung.

Mit der Zeit können sichtbare Deformierungen, wie Knochenverdickungen oder Fehlstellungen, auftreten. Eine frühzeitige Behandlung kann helfen, diese Beschwerden zu lindern.

Welche Übungen bei Arthrose im Sprunggelenk?

Bei Sprunggelenkarthrose können gezielte Übungen helfen, die Beweglichkeit zu verbessern, die Muskulatur zu stärken und Schmerzen zu lindern. Geeignete Übungen sind:

  1. Mobilisation: Kreisen Sie das Sprunggelenk langsam in beide Richtungen, um die Beweglichkeit zu fördern.
  2. Dehnung: Dehnen Sie die Wadenmuskulatur, indem Sie sich mit den Händen an einer Wand abstützen und ein Bein nach hinten strecken.
  3. Kräftigung: Ziehen Sie den Fuß langsam nach oben und drücken Sie ihn wieder nach unten (Zehen anziehen und strecken).
  4. Stabilität: Stehen Sie auf einem Bein, um die Balance und Fußmuskulatur zu trainieren.

Übungen sollten schmerzfrei und regelmäßig durchgeführt werden.

Wie lange dauert Arthrose im Sprunggelenk?

Arthrose im Sprunggelenk ist eine chronische, fortschreitende Erkrankung, die in der Regel ein Leben lang anhält. Der Verlauf ist individuell unterschiedlich und hängt von Faktoren wie Alter, Ursache der Arthrose, Lebensstil und Behandlung ab. In frühen Stadien kann die Erkrankung über Jahre hinweg relativ stabil bleiben, insbesondere bei angepassten Maßnahmen wie Physiotherapie und Schonung. Ohne Behandlung schreitet die Arthrose jedoch häufig schneller voran, was zu stärkeren Schmerzen und einer zunehmenden Bewegungseinschränkung führen kann. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie können den Verlauf verlangsamen, die Beschwerden lindern und die Lebensqualität deutlich verbessern.

Kann man Arthrose im Sprunggelenk behandeln?

Ja, Sprunggelenkarthrose kann behandelt werden, auch wenn sie nicht vollständig heilbar ist. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Konservative Maßnahmen umfassen Physiotherapie, spezielle Übungen zur Stärkung der Muskulatur, orthopädische Einlagen, Schmerzmedikamente und entzündungshemmende Mittel. Bei stärkeren Beschwerden können Kortison-Injektionen, Hyaluronsäure oder Eigenbluttherapie in das Gelenk helfen. Bei Ausschöpfung der konservativen Maßnahmen stehen operative Operationen wie Arthroskopie, Umstellungsosteotomie, Gelenkersatz, Prothese oder Gelenkversteifung (Arthrodese) zur Verfügung. Eine frühzeitige Diagnose und eine individuell angepasste Therapie sind entscheidend, um die Lebensqualität zu erhalten.

Welche Schuhe bei Sprunggelenk Arthrose?

Bei Sprunggelenkarthrose sind Schuhe wichtig, die Komfort, Stabilität und Dämpfung bieten. Ideal sind Modelle mit weicher, gut gepolsterter Sohle, die Stöße beim Gehen abfedern.

Schuhe mit einem festen Fersenbereich und ausreichend Platz im Vorfußbereich sorgen für Stabilität und vermeiden Druckstellen. Orthopädische Einlagen oder individuell angepasste Schuhe können die Belastung des Sprunggelenks reduzieren und die Fußstellung korrigieren. Ein leicht erhöhter Absatz oder eine Abrollsohle kann die Bewegungsabläufe erleichtern. Vermeiden Sie enge, harte Schuhe oder hohe Absätze, da diese den Druck auf das Gelenk erhöhen und Beschwerden verschlimmern können.

Wie äußern sich die Schmerzen bei der Sprunggelenk Arthrose?

Die Schmerzen bei einer Sprunggelenkarthrose treten meist als belastungsabhängige Beschwerden auf, die sich bei körperlicher Aktivität wie Gehen, Laufen oder Treppensteigen verstärken. Typisch ist ein dumpfer oder stechender Schmerz im Gelenkbereich, der oft von einer Morgensteifigkeit oder Anlaufschmerzen nach Ruhephasen begleitet wird. Mit fortschreitender Erkrankung können die Schmerzen auch in Ruhe auftreten und durch Wetterveränderungen verstärkt werden. Häufig kommt es zusätzlich zu Schwellungen, Druckempfindlichkeit und einer eingeschränkten Beweglichkeit des Sprunggelenks, was alltägliche Aktivitäten erschwert. Die genaue Schmerzintensität und -lokalisation können je nach Schweregrad und Ursache der Arthrose variieren.

Welche OP für Sprunggelenk Arthrose?

Je nach Schweregrad und individuellen Bedürfnissen stehen verschiedene operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

  • Arthroskopie (Gelenkspiegelung):
    In frühen Stadien der Arthrose kann eine Arthroskopie helfen, insbesondere wenn große knöcherne Auswüchse (Exophyten) im vorderen Bereich des Gelenks (ventral) die Beweglichkeit einschränken. Durch minimalinvasive Verfahren können diese Vorwölbungen entfernt und die Streckbarkeit des Sprunggelenks verbessert werden.
  • Umstellungsosteotomie:
    Arthrose mit Achsabweichungen (Varus- oder Valgus-Arthrose) kann durch eine Umstellungsosteotomie korrigiert werden. Dabei wird der Knochen oberhalb des oberen Sprunggelenks durchtrennt und nach innen oder außen aufgeklappt. Dadurch wird die Gelenkebene senkrecht zur Längsachse des Schienbeins ausgerichtet, um die Belastung im Gelenk zu normalisieren. Diese Eingriffe heilen die Arthrose nicht, sondern dienen als vorbereitende Maßnahmen für eine spätere Gelenkprothese oder eine Gelenkversteifung (Arthrodese). Durch solche Korrekturen kann man jedoch wertvolle Zeit gewinnen, um gelenkerhaltende Maßnahmen möglichst lange zu nutzen.
  • Sprunggelenksprothese:
    Bei fortgeschrittener Arthrose mit noch erhaltener Beweglichkeit kann eine Sprunggelenksprothese eingesetzt werden, um die Funktion zu erhalten. Dieser Eingriff wird bevorzugt bei älteren und weniger aktiven Patienten durchgeführt, da die Haltbarkeit der Prothese begrenzt ist und eine geringere Belastung ihre Lebensdauer verlängert.
  • Arthrodese (Gelenkversteifung):
    Bei einer bereits stark eingeschränkten Beweglichkeit oder einer fortgeschrittenen, zerstörenden Arthrose wird eine Gelenkversteifung durchgeführt. Diese Methode stabilisiert das Gelenk dauerhaft und beseitigt Schmerzen, allerdings auf Kosten der Beweglichkeit.

Was ist eine Sprunggelenk Arthrose?

Eine Sprunggelenkarthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel im Sprunggelenk allmählich abgebaut wird. Dies führt zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Steifheit im Gelenk. Ursachen können Verletzungen, wie Bänderrisse oder Knochenbrüche, wiederholte Überlastungen, entzündliche Erkrankungen wie Arthritis oder altersbedingter Verschleiß sein. Im fortgeschrittenen Stadium können auch Knochenveränderungen, wie Osteophyten, auftreten. Die Symptome entwickeln sich meist langsam und verschlechtern sich mit der Zeit. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung, wie Physiotherapie, Schmerztherapie oder spezielle Schuheinlagen, können helfen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

"Wir Sind sehr glücklich, dass wir Dr. Nastai getroffen haben und von ihm behandelt worden sind. Vom ersten bis zum letzten Tag hat er unser Baby sehr gut behandelt und erfolgreich beendet. Wir vertrauen ihm sehr und sind ihm sehr dankbar. Vielen Lieben Dank Dr. Nastai."
Keklikçi Tugce Ç.
"Ich bin noch ganz frisch operiert, eine Woche. Sehr zufrieden. Schmerzen und Schwellung hoffe ich das die bald verschwunden sind. Hammerzehe (Krallenzehe) adeeee!"
Hilde L.
Ärzte-Team OrthoPedes
FUß- u. SPRUNGGELENKSPEZIALISTEN
Dr.-medic Manuel Nastai
Frau Anna Peysang
Dr.-medic Melanie Selle