Ihre Großzehe ist steif geworden und sie schmerzt beim Abrollen? Haben sich knöcherne Anbauten am Gelenk gebildet und es reibt am Schuh? Dann leiden Sie an einem Hallux rigidus. Konservative Maßnahmen wie Schuheinlagen, Schuhänderungen oder Spritzen helfen eine Weile. Wenn die konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind, hilft eine Hallux rigidus Operation die Beschwerden an der Großzehe zu lindern.

Hier informieren wir Sie über die erfolgreichste operative Methode des endgradigen Hallux rigidus. Durch einen kleinen Schnitt werden die knöchernen Anbauten abgetragen, die Gelenkflächen gesäubert und das Gelenk in gerader Stellung mit Metallimplantaten fixiert. Als aktueller goldener Standard erlaubt eine Versteifung des Großzehengrundgelenks (med. Arthrodese) eine schnelle Genesung mit unmittelbar postoperativer Vollbelastung ohne Gehstützen, wenig Komplikationen und eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität.

AUTOR
Dr.-medic Manuel Nastai
Fuß- und Sprunggelenkspezialist

Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen nach aktuellem wissenschaftlichen Stand zu Aufklärungszwecken bereitgestellt. Er dient der medizinischen Aufklärung und nicht zur Selbstdiagnose. Er ersetzt keine Vorstellung bei einem Facharzt.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Hallux rigidus?

Der Hallux rigidus ist eine degenerative Erkrankung des Großzehengrundgelenks, die durch zunehmende Bewegungseinschränkung und Verschleiß gekennzeichnet ist. 

Oft besteht eine Verwechslung mit dem Hallux valgus (Ballenzehe). Wenn bei dieser Fehlstellung ist die Großzehe schief und das Mittelfußköpfchen sich nach innen vorwölbt, ist beim Hallux rigidus die Großzehe i.d.R. gerade. In manchen Situationen kann die Großzehe eine “Bananenform” haben (med. Hallux valgus interphalangeus), aber das Großzehengrundgelenk artikuliert gut.  

Wer bekommt Hallux rigidus?

Diese Krankheit entsteht leicht öfter bei Männern als bei Frauen. Die Bewegungseinschränkung kann früh, sogar in der 2. Lebensdekade (mit 18 Jahren) entstehen. Die meisten Patienten stellen sich aber in der 5.-6. Lebensdekade in der Sprechstunde vor.

Man weiß es nicht warum sich ein Hallux rigidus entwickelt. Man bemerkt eine höhere Häufigkeit bei Menschen mit ägyptischer Fußform (Großzehe länger als die zweite Zeh).

Symptome bei Hallux rigidus

Wie erkennt man einen Hallux rigidus? Wo schmerzt ein Hallux rigidus? Wie macht sich eine Arthrose am Hallux erkennbar? Wie äußert sich eine Arthrose am Zeh?

In den Frühstadien klagen Patienten lediglich über Schmerzen aufgrund der Reibung der knöchernen Vorwölbungen am Schuh. Später macht sich die Gelenksteife bemerkbar. Für ein normales Gangbild soll das Großzehengrundgelenk um ca. 90° streckbar sein. Je geringer der Bewegungsumfang, desto beeinträchtigter ist der Abrollvorgang. Es entstehen Schmerzen im Vorfußbereich, manchmal mit Ausstrahlung in Richtung Sprunggelenk v.A. in der Abstoßphase des Gangzyklus (wenn die Ferse sich vom Boden hebt).

Mit zunehmender Großzehensteife rollt man über die Außenkante des Fußes. Dies führt zur Überbelastung des Fußaußenrandes und Bildung von schmerzhaften Schwielen sowie Schmerzen.

Diagnostik

Klinische Untersuchung

Eine klinische Untersuchung ist ausreichend, um die Diagnose zu stellen. Eine reduzierte Streckbarkeit ist das erste Zeichen der Krankheit. In fortgeschrittenen Stadien kann man eine knöcherne Vorwölbung am Mittelfußköpfchen tasten und eine Rötung durch Reibung am Schuh erkennen. Beim Durchbewegen des Gelenkes können knöcherne Hindernisse getastet werden. Durch das Durchbewegen des Großzehengundgelenkes unter axialem Druck (Grind-Test) kann man einen Schmerz provozieren.
Auf Röntgen-Aufnahmen erkennt man wie fortgeschritten die Arthrose ist.

Eine normale Streckfähigkeit des Großzehengrundgelenks ist erforderlich für ein normales Abrollen.
Sichtbarer Osteophyt dorsal am Großzehengrundgelenk. Die Reibung am Schuh bereitet dem Patienten Schmerzen.
Sichtbarer Osteophyt dorsal am Großzehengrundgelenk. Die Reibung am Schuh bereitet der Patientin Schmerzen.

Röntgen

Die Röntgen-Aufnahmen werden immer unter Belastung (im Stehen) durchgeführt. Auf der seitlichen Aufnahme erkennt man oft einen Hochstand des ersten Mittelfußknochens im Bezug auf dem Grundglied (med. Metatarsus primus elevatus). In wie weit diese Fehlstellung die Ursache oder die Folge des Hallux rigidus ist, ist immer noch umstritten. Es spielt jedoch in unseren Augen auch keine Rolle. Wir behandeln den Hallux rigidus mit und ohne Metatarsus primus elevatus gleich.

Hallux rigidus Stadien auf der dorsoplantaren Aufnahme
Dorsoplantare Röntgen-Aufnahmen in den verschiedenen Stadien des Hallux rigidus
Hallux rigidus Stadien auf der seitlichen Aufnahme
Dorsoplantare Röntgen-Aufnahmen in den verschiedenen Stadien des Hallux rigidus

MRT

Eine Kernspintomographie (MRT) spielt für uns keine Rolle in der Diagnose. Man kann zwar früher als im Röntgenbild ein Knorpelschaden erkennen, jedoch gibt keine therapeutisch nutzbare Informationen.

Wie kann man einen Hallux rigidus vorbeugen?

Der Hallux rigidus entsteht durch eine angeborene Veranlagung. Es gibt keine Möglichkeit den Hallux rigidus zu verhindern oder gar die Fortschreitung der Krankheit zu stoppen. Sobald man merkt, dass die Beweglichkeit des Großzehengrundgelenks abnimmt, kann man durch intensive Bewegungsübungen das Gelenk längerer Zeit beweglich halten. Durch das Tragen von Schuhen mit räumigem Zehenraum und weicher Zehenkappe kann man den Schuhkonflikt an den knöchernen Anbauten reduzieren.

Was passiert wenn nicht operiert wird?

Der Hallux rigidus schreitet spontan mit oder ohne Operation fort. Die Anmerkung, dass man schnell operieren soll, damit es nicht schlimmer wird, ist einfach falsch.

 

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Ziele der Hallux rigidus-Behandlung?

Ein normales Gangbild erfordert eine Streckbarkeit des Großzehengrundgelenkes um 90°. Aus diesem Grund erzielt man bei der Hallux rigidus-Behandlung eine Verbesserung der Streckbarkeit und eine Schmerzlinderung.

Durch eine effiziente Schmerzbehandlung durch orale Antiphlogistika-Einnahme (z.B. Ibuprofen) oder intraartikuläre Infiltrationen (z.B. mit Hyaluronsäure oder Eigenblut) kann man Bewegungsübungen ermöglichen und dadurch die Beweglichkeit in beginnenden Stadien verbessern.

Wenn die Gelenkdegeneration ein bestimmtes Stadium übertrifft, besteht keine konservative Möglichkeit mehr, die Beweglichkeit zu verbessern. Hier kann man durch verschiedene operative Eingriffe (z.B. Youngswick +/- Moberg-Osteotomien, Chelektomie) – mehr oder weniger erfolgreich – die Beweglichkeit des Großzehengrundgelenks zu verbessern. Hier ist eine intensive postoperative Bewegungsbehandlung für ein gutes Ergebnis erforderlich.

Bei Patienten, die keine Operation möchten, ist in diesem Stadium eine Änderung des Behandlungskonzeptes erforderlich. Anstatt das Gelenk beweglicher zu bekommen, werden ruhigstellende Maßnahmen durchgeführt. Dadurch erzielt man eine Verbesserung des Abrollens. Durch Schuheinlagen mit Rigidusfeder sowie Schuhzurichtungen werden die Beweglichkeit und somit die Reibung der beschädigten Gelenkflächen und die Schmerzen reduziert.

Wenn durch konservative Maßnahmen diese Ziele nicht mehr erreichbar sind, sind operative Maßnahmen indiziert. Das aktuell goldene Standard ist eine Versteifung des Großzehengrundgelenks (med. Großzehengrundgelenksarthrodese). Andere Optionen sind ein Gelenkersatz (Implantation einer Großzehengrundgelenksprothese), Entfernung des Gelenks (z.B. Resektionsarthroplastik nach Keller-Brandes) oder das Einbringen von Platzhalter ins Gelenk (med. Interpositionsarthoplastik, z.B. Cartiva).

Konservative Behandlung bei Hallux rigidus

Kann man hallux rigidus ohne op heilen?

Medikamente

Antiphlogistika in Tabletten- oder flüssiger Form helfen die Schmerzen zu reduzieren. Wenn eine orale Schmerztherapie durchgeführt wird, sollte man die Medikamente kurze Zeiträume fest einnehmen und nicht nur bei Bedarf. Eine dauerhafte Antiphlogistika-Einnahme kann Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden verursachen. Bei einer längerer Therapiezeit empfehlen sich Antiphlogistika neuer Generation (COX-2-Hemmer, z.B. Arcoxia).

Cortison-Spritzen

Eine entzündungshemmende Wirkung kann man auch durch die Einspritzung von Cortison (z.B. Triamcinolon) im Gelenk. Man wählt ein Präparat, welches längerer Zeit im Gelenk bleibt und die Wirkung lokal entfaltet. Dadurch entstehen wenige Nebenwirkungen im restlichen Körper. Nach erfolgreicher Behandlung kann man solche Infiltrationen alle 4-6 Monate wiederholen.

Hyaluronsäure Infiltrationen

Die Hyaluronsäure ist ein wichtiges Bestandteil der Gelenkflüssigkeit. Eine visköse Flüßigkeit reduziert die Reibung der beschädigten Gelenkflächen, verbessert die Beweglichkeit und reduziert die Gelenkschleimhaut-Entzündung. Ein gängiges Therapieregime beinhaltet wöchentliche Einspritzungen für eine Dauer von 3-5 Wochen. 

Eigenbluttherapie

Das flüssige Anteil des Eigenblutes (med. Blutplasma) kann durch Zentrifugierung gewonnen. Dieses ist an entzündungshemmenden sowie heilungsfördernden Stoffen reich. Diese Wirkungen entfalten sich durch die Einspritzung dieses Blutbestandteils ins Gelenk.

Alle diese Infiltrationstherapien können den Hallux rigidus bzw. die Arthrose des Großzehengrundgelenks nicht heilen. Es handelt sich um rein symptomatische Therapiemaßnahmen. Nach erfolgreicher Behandlung ist eine Rückkehr der Beschwerden (z.B. bei Wetterumschwung oder bei erhöhten Belastungen) zu erwarten. In solchen Situationen kann man durch „Auffrischungen“ eine Beschwerdelinderung erreichen.

Schuheinlagen

Eine Ruhigstellung der Großzehengrundgelenkbeweglichkeit kann durch das Tragen von Schuheinlagen mit Verstärkung im Bereich des ersten Strahls (sog. Rigidusfeder) erreicht werden. Durch die Reduzierung der Gelenkbeweglichkeit und damit auch der Reibung der Gelenkflächen kommt es zu einer Beschwerdebesserung.

Schuhzurichtungen

Wenn Schuheinlagen mit Rigidusfeder keine ausreichende Ruhigstellung bewirken, kann man die gesamte Schuhsohle durch einen Orthopädieschuhmacher versteifen. Dieser fügt der Schuhsohle eine feste Schicht sowie eine Abrollhilfe hinzu und dadurch hebt die Biegsamkeit der Schuhsole auf. Dadurch werden die kleinen Fußgelenke komplett ruhiggestellt und man rollt über die Schuhsole ab.

Diese Therapie ist selbstverständlich nur dann wirksam, wenn man nur mit solchen Schuhen läuft. Das bedeutet kein Barfußlaufen und Änderung auch der Hausschuhe.

Orthopädische Schuhe

Für den Hallux rigidus sind primär keine orthopädischen Schuhen indiziert. Wenn auch andere Fehlstellungen vorliegen kann man diese durch Verordnung von orthopädischen Schuhen behandeln.

Wie wird die Großzehengrundgelenksarthrodese durchgeführt?

Der Patient liegt auf dem Rücken auf dem Operationstisch. Eine circa 5 cm lange Inzision wird über dem Großzehengrundgelenk durchgeführt (Abb.1). Die Gelenkflächen werden freigelegt und die knöchernen Ausbuchtungen (med. Exostosen) entfernt (Abb.2). Der Restknorpel wird mit speziellen Hohl- und Kugelfräsen (en. Cup & cone) abgetragen (Abb.3). Diese dienen einer gleichmäßigen und sparsamen Abtragung und verhindern eine übermäßige Verkürzung des Strahls.

Die Zehe wird nun in die richtige Position gebracht und mit einem Draht fixiert (Abb.4). Es wird eine leichte Streckstellung erzielt, um das Abrollen nach Abheilung zu erleichtern (Abb.5). Von oben gesehen, wird die Zehe leicht nach außen (med. Valgusstellung, Abb.6) gestellt, um einen Konflikt mit dem Schuh zu verhindern.

Die vorbereiteten Gelenkflächen kommen in engen Kontakt zueinander (Abb.7). Nun erfolgt die Fixierung mittels zwei Kompressionsklammern (Abb.8). Diese werden zur Erhöhung der Stabilität rechtwinkelig zueinander eingebracht (Abb.9). Nach Platzierung üben die Klammern Kompression auf die Gelenkflächen aus und führen zur Schließung des Spaltes. 

Die Wundränder werden mit Pflastern zusammengefügt (Abb.10), demzufolge entfällt die Fadenentfernung.

großzehengrundgelenksarthrodese
Abb.1: Geplante Inzision von 5 cm
großzehengrundgelenksarthrodese
Abb.2: Darstellung der Mittelfuß-Gelenkfläche. Hohmann-Haken schützen die Haut und die Weichteile vor der scharfen Fräse.
großzehengrundgelenksarthrodese
Abb.3: Die Hohlfräse bereitet die Gelenkfläche schonend vor.
großzehengrundgelenksarthrodese
Abb.4: Die Zehe wird in korrekter Position gehalten und mit einem Draht temporär fixiert.
großzehengrundgelenksarthrodese
Abb.5: Die Zehe wird in leichter Streckstellung fixiert. Ein Finger muss unter die Zehenkuppe passen.
Abb.6: Von oben wird die Großzehendrehung betrachtet. Der Nagel muss nach oben gerichtet sein.
großzehengrundgelenksarthrodese
Abb.7: Der Gelenkspalt ist komplett verschlossen. Nur so kann eine knöcherne Heilung erfolgen.
großzehengrundgelenksarthrodese
Abb.8: Eine Klammer wird von oben eingebracht.
großzehengrundgelenksarthrodese
Abb.9: Die zweite Klammer wird innenseitig eingebracht (90° zur Ersten).
Abb.10: Wundverschluß mit Pflastern.

Nachbehandlung nach Großzehengrundgelenksarthrodese

Der Fuß wird in einem Verbandschuh für sechs Wochen ruhiggestellt. Der Fuß kann ab dem ersten postoperativen Tag im Verbandschuh voll belastet werden. Zum Beinlängenausgleich wird eine Schuherhöhung am gegenseitigen Fuß getragen.

Verbandsschuh nach Croßzehengrundgelenksarthrodese
Abb.11: Verbandschuh nach Operation am linken Fuß. Schuherhöhung am rechten Fuß.

Die Wundränder werden nicht genäht, sondern mit Pflastern verklebt, demzufolge ebtfällt eine Entfernung des Nahtmaterials. Nach zwei Wochen ist die Wunde verheilt und der Fuß kann gebadet werden. 

Narbe nach Großzehenversteifungs-Operation
Abb.12: Aussehen der Narbe 3 Monate nach Großzehengrundgelenks-Versteifung.

Nach sechs Wochen wird eine Röntgenkontrolle durchgeführt und die knöcherne Heilung bestätigt. Nun kann der Verbandschuh entfernt und normale Schuhe getragen werden. Bewegungsübungen des Zehenendgelenkes sollten ab jetzt täglich in Eigenregie durchgeführt werden.

Eine Schwellung nach dieser Operation ist normal und bleibt in der Regel 2-3 Monate. Hochlagerung, Vermeidung langer Spaziergänge, Kühlung mit Eis und Lymphdrainage sind hier angeraten.

Die Rückkehr zur Arbeit findet i.d.R. nach 8-12 Wochen statt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie hoch ist die Erfolgsquote einer Zehenversteifung?

Die Erfolgsquote einer Zehenversteifung (Arthrodese) ist sehr hoch und liegt bei über 90 Prozent, abhängig von individuellen Faktoren wie dem Zustand des Gelenks, der Technik des Chirurgen und der Einhaltung der Nachsorge. Die meisten Patienten berichten von einer deutlichen Reduktion oder vollständigen Beseitigung der Schmerzen, da das geschädigte Gelenk nicht mehr belastet wird.

Darüber hinaus verbessert sich die Lebensqualität, da alltägliche Aktivitäten wie Gehen oder Stehen wieder schmerzfrei möglich werden. Komplikationen wie Infektionen, verzögerte Knochenheilung (Pseudarthrose) oder Materialprobleme treten nur bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten auf. Bei korrekter Durchführung und Nachsorge gilt die Zehenversteifung als eine der zuverlässigsten Behandlungen für fortgeschrittenen Hallux rigidus.

Wie lockert man eine steife große Zehe?

Um eine steife große Zehe zu lockern, können sanfte Übungen und Maßnahmen hilfreich sein, die die Beweglichkeit fördern und Verspannungen lösen. Eine effektive Methode ist die Mobilisation, bei der die Zehe vorsichtig mit der Hand nach oben und unten bewegt wird. Dabei sollten die Bewegungen klein und schmerzfrei sein, während die Intensität langsam gesteigert wird. Ergänzend dazu helfen Dehnübungen, bei denen der Fuß flach auf dem Boden liegt und die Zehe sanft angehoben wird, um die Flexibilität des Gelenks zu verbessern. Eine Massage der umliegenden Muskeln und Sehnen kann Spannungen lösen und die Durchblutung fördern. Auch Wärme- oder Kälteanwendungen sind sinnvoll, wobei Wärme die Muskeln entspannt und Kälte Schwellungen und Entzündungen lindert.

Was darf ich nach einer Versteifung machen?

Nach einer Versteifung des Großzehengrundgelenks gibt es klare Phasen und Einschränkungen, die eingehalten werden sollten, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen. Direkt nach der Operation sollte der Fuß in der Regel nur minimal belastet werden. Sie sollten Gehhilfen oder einen speziellen Entlastungsschuh verwenden und den Fuß regelmäßig hochlagern, um Schwellungen zu reduzieren.

Nach etwa 6 bis 8 Wochen, sobald die Knochenverbindung stabil ist, können Sie langsam mit einer leichten Belastung beginnen. Alltagsaktivitäten wie Sitzen oder kurze Strecken Laufen sind dann in der Regel wieder möglich. Nach 3 bis 6 Monaten, abhängig vom Heilungsverlauf, können Sie schrittweise zu normalen Aktivitäten, einschließlich Sport, zurückkehren. Gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren werden oft empfohlen.

Während der gesamten Heilungszeit sollten Sie schwere körperliche Belastungen sowie Sportarten, die den Fuß stark beanspruchen, vermeiden. Physiotherapie kann zusätzlich unterstützen, indem sie die Beweglichkeit angrenzender Gelenke fördert und hilft, ein optimales Gangbild zu entwickeln.

Sollte ich nach einer Fußoperation mit hochgelegtem Fuß schlafen?

Ja, nach einer Fußoperation sollten Sie idealerweise mit hochgelagertem Fuß schlafen, insbesondere in den ersten Tagen und Wochen nach dem Eingriff. Das Hochlegen des Fußes hilft, Schwellungen zu reduzieren, die Durchblutung zu verbessern und den Heilungsprozess zu fördern. Sie können ein Kissen oder eine spezielle Lagerungshilfe unter den Fuß legen, sodass dieser leicht über Herzhöhe liegt.

Wichtig ist, dass die Position für Sie bequem ist und der Fuß gut gestützt wird, um unbewusste Bewegungen oder Druck auf die Operationsstelle zu vermeiden.

Wie lange Ruhe nach Hallux OP?

Nach einer Hallux-OP ist es wichtig, ausreichend Ruhe einzuhalten, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen. In den ersten 7 bis 14 Tagen sollten Sie den operierten Fuß so wenig wie möglich belasten, ihn hochlagern und regelmäßig kühlen, um Schwellungen und Schmerzen zu minimieren. Körperliche Schonung ist in dieser Phase entscheidend.

Je nach Art des Eingriffs wird der Fuß in den ersten 6 bis 8 Wochen vollbelastet werden, aber Schonung angesagt, häufig mithilfe von Gehhilfen oder einem Spezialschuh. Leichte Alltagsaktivitäten können nach etwa 2 bis 3 Wochen wieder aufgenommen werden, sofern der Fuß schmerzfrei ist und die Belastung vorsichtig gesteigert wird. Die vollständige Genesung und Rückkehr zu normalen Aktivitäten dauert in der Regel 3 bis 6 Monate, abhängig von der Heilung und der Art der Operation.

Wie schläft man nach einer Großzehenversteifung?

Nach einer Großzehenversteifung ist es wichtig, die Schlafposition so zu wählen, dass Ihr Fuß geschützt ist und die Heilung optimal gefördert wird. Idealerweise schlafen Sie auf dem Rücken und lagern den operierten Fuß leicht erhöht, beispielsweise auf einem Kissen. Diese Position hilft, Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern.

Nach einer Großzehenversteifung ist es in der Regel nicht erforderlich, den Verbandsschuh während des Schlafens zu tragen.

Wann darf man nach einer Hallux-OP ohne Gehhilfen?

Nach einer Hallux-OP hängt der Zeitpunkt, ab dem Sie ohne Gehhilfen gehen können, von der Art der Operation und Ihrem individuellen Heilungsverlauf ab. Bei einer Cheilektomie, bei der nur überschüssiges Knochenmaterial entfernt wird, können Sie oft bereits nach wenigen Tagen ohne Gehhilfen laufen, sofern der Fuß schmerzfrei belastbar ist.

Nach einer Arthrodese, also der Versteifung des Großzehengrundgelenks, dauert es hingegen in der Regel sechs  Wochen, bis Sie die Gehhilfen vollständig ablegen können. Während dieser Zeit wird der Fuß vollbelastet, um die Knochenheilung nicht zu gefährden.

Kann ich nach einer Großzehenversteifung laufen?

Ja, nach einer Großzehenversteifung können Sie wieder laufen, allerdings erst nach einer gewissen Heilungsphase. Direkt nach der Operation ist der Fuß zwar voll belastbar, jedoch wird für etwa 6 bis 8 Wochen eine Schonung empfohlen. In der Regel werden Gehhilfen für ungefähr eine Woche genutzt, begleitet von einem speziellen Entlastungsschuh, der für sechs Wochen getragen wird. Während dieser Zeit ist normales Gehen noch nicht möglich, da das Gelenk ausreichend Zeit benötigt, um stabil zu verknöchern.

Nach dieser Phase können Sie schrittweise mit dem Laufen beginnen, zunächst mit leichten Belastungen. Sobald die Heilung weit genug fortgeschritten ist, ermöglicht die Versteifung ein schmerzfreies Gehen, auch wenn das Großzehengelenk nicht mehr beweglich ist. Viele Patienten berichten, dass sie nach der vollständigen Genesung, die etwa 3 bis 6 Monate dauern kann, wieder normal und ohne Schmerzen laufen können. Angepasste Schuhe, eventuell mit Abrollsohlen, erleichtern dabei den Bewegungsablauf. Physiotherapie unterstützt den Heilungsprozess und hilft Ihnen, ein natürliches Gangbild zu entwickeln.

Was darf man nach einer Großzehenversteifung nicht tun?

Nach einer Großzehenversteifung gibt es mehrere Dinge, die unbedingt vermieden werden sollten, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden. Zu frühe Belastung des operierten Fußes ist riskant, da dies die Verknöcherung beeinträchtigen kann. In den ersten sechs bis acht Wochen sollte der Fuß daher konsequent geschont und nur mit einem Entlastungsschuh oder Gehhilfen belastet werden. Schwere körperliche Aktivitäten wie Sport, schweres Heben oder langes Stehen sind in dieser Phase ebenfalls zu vermeiden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, keine ungeeigneten Schuhe zu tragen, da diese den Fuß unnötig belasten könnten. Barfußgehen oder das Tragen von Schuhen ohne ausreichende Stabilität ist problematisch. Ebenso wichtig ist es, die Wunde trocken und sauber zu halten, um Infektionen vorzubeugen. Rauchen sollte vermieden werden, da es die Durchblutung beeinträchtigt und die Heilung verzögern kann.

Wie lange im Krankenhaus nach Großzehenversteifung?

In den meisten Fällen wird eine Großzehenversteifung (Arthrodese) ambulant durchgeführt. Sollte jedoch eine erhöhte Risikosituation bestehen, wie beispielsweise bei Vorerkrankungen, die eine intensivere postoperative Überwachung erfordern, oder wenn im häuslichen Umfeld keine Begleitperson vorhanden ist, wird die Operation stationär durchgeführt. In solchen Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt von ein bis drei Tagen üblich.

Die genaue Dauer des Aufenthalts und der Nachsorge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Eingriffs, dem individuellen Heilungsverlauf und der Mobilisation des Patienten nach der Operation.

Welche Operation ist bei Hallux rigidus am besten?

Die beste Operationsmethode bei Hallux rigidus hängt vom Schweregrad der Erkrankung, dem Alter des Patienten, dem Aktivitätslevel und den individuellen Bedürfnissen ab. Es gibt mehrere Optionen:

Bei einem frühen Stadium des Hallux rigidus, mit moderaten Schmerzen und noch guter Beweglichkeit, ist eine Cheilektomie oft die beste Wahl. Hierbei werden knöcherne Wucherungen entfernt, um die Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Im mittleren bis fortgeschrittenen Stadium, wenn das Gelenk stärker geschädigt ist, kann eine Gelenkversteifung (Arthrodese) die effektivste Lösung sein. Sie beseitigt Schmerzen vollständig, schränkt jedoch die Beweglichkeit des Gelenks ein. Diese Methode eignet sich gut für jüngere, aktive Menschen.

Für Patienten, die ihre Beweglichkeit erhalten möchten und keine hohen Belastungen auf das Gelenk ausüben, kann ein Gelenkersatz (Prothese) eine mögliche Alternative sein. Diese Option wird häufig bei älteren Patienten oder in fortgeschrittenen Stadien in Betracht gezogen. Allerdings liefert der Gelenkersatz oft keine zufriedenstellenden langfristigen Ergebnisse, weshalb er in unserem Zentrum nicht durchgeführt wird.

Wie lange Thrombosespritzen nach Hallux rigidus OP?

Nach einer Hallux-rigidus-Operation werden Thrombosespritzen in der Regel so lange verabreicht, bis die volle Mobilität des Patienten wiederhergestellt ist. In unserem OP-Zentrum wird die Thromboseprophylaxe routinemäßig durchgeführt, da während der Phase eingeschränkter Mobilität ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Thrombosen besteht.

Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren, wie einer Vorgeschichte von Thrombosen, benötigen die Prophylaxe häufig über einen längeren Zeitraum, um das Risiko für Komplikationen zu minimieren.

Wie lange dauert die Genesung nach einer Hallux-rigidus-Operation?

Die Genesung nach einer Hallux-rigidus-Operation dauert je nach Art des Eingriffs und individueller Heilungsgeschwindigkeit zwischen 6 Wochen und 12 Wochen.

In den ersten 6–8 Wochen ist Schonung entscheidend. Bei Eingriffen wie der Cheilektomie ist eine Belastung oft nach wenigen Wochen möglich, während bei einer Arthrodese der Fuß länger entlastet werden muss, bis die Knochen vollständig verheilt sind.

Nach etwa 3 Monaten können viele Patienten wieder normale Aktivitäten ausführen, einschließlich Gehen und Arbeiten. Die vollständige Genesung, einschließlich der Rückkehr zu Sport oder längeren Belastungen, kann bis zu 6 Monate dauern. Regelmäßige Nachsorge und Physiotherapie fördern eine optimale Heilung und Wiederherstellung der Beweglichkeit.

Wie lange dauert eine Versteifung OP?

Eine Versteifungsoperation des Großzehengrundgelenks (Arthrodese) dauert in der Regel 40 bis 50 Minuten. Die genaue Dauer kann jedoch je nach Komplexität des Eingriffs und individuellen Faktoren variieren, wie der Schwere der Gelenkschädigung oder zusätzlichen Korrekturen, die erforderlich sind.

Während der Operation werden die geschädigten Gelenkflächen entfernt, die Knochen in einer funktionell optimalen Position ausgerichtet und mithilfe von Schrauben oder Klammern fixiert, um eine stabile Verknöcherung zu gewährleisten.

Nach der Operation erfolgt eine Überwachung im Aufwachraum, die weitere Zeit in Anspruch nimmt, bevor der Patient in den normalen Heilungsverlauf übergeht. Der Eingriff ist gut planbar und meist routinemäßig.

Wie lange dauert innere Wundheilung nach einer Hallux rigidus OP?

Die innere Wundheilung nach einer Hallux-rigidus-Operation dauert in der Regel 6 bis 8 Wochen, abhängig von der Art des Eingriffs und individuellen Faktoren wie Alter, Gesundheit und Heilungsfähigkeit des Körpers.

In den ersten Wochen beginnt der Körper, das verletzte Gewebe zu reparieren, indem er neues Kollagen bildet und die Blutversorgung fördert. Nach etwa sechs Wochen ist das Gewebe meist ausreichend stabil, um schrittweise Belastungen aufzunehmen. Bei Eingriffen wie einer Arthrodese, bei der Knochen zusammenwachsen müssen, kann die vollständige Verheilung bis zu 3–6 Monate dauern.

Während dieser Zeit sind Schonung, gezielte Physiotherapie und die Einhaltung ärztlicher Anweisungen entscheidend, um die Heilung optimal zu unterstützen.

Wie wird eine Versteifung gemacht?

Eine Versteifung des Großzehengrundgelenks, auch Arthrodese genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, der dazu dient, Schmerzen zu lindern und Fehlstellungen dauerhaft zu korrigieren. Dabei entfernen wir zunächst die geschädigten Gelenkflächen und glättet die Knochenenden. Anschließend werden die Knochen in einer funktionell optimalen Position ausgerichtet.

Zur Stabilisierung der Knochen bis zur vollständigen Verknöcherung werden Klammern oder Schrauben eingesetzt. Der Eingriff wird in der Regel ambulant oder mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt durchgeführt. Nach der Operation kann der Fuß sofort voll belastet werden, wobei ein spezieller Schuh oder Gips verwendet wird, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Die vollständige Verknöcherung des Gelenks erfolgt in der Regel innerhalb von sechs bis acht Wochen.

Wird man bei einer Hallux-rigidus-Operation in Narkose versetzt?

In den meisten Fällen wird diese Operation unter Vollnarkose durchgeführt. In seltenen Ausnahmefällen, beispielsweise bei Patienten mit mehreren Vorerkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für eine Vollnarkose darstellen, kann die Operation unter regionaler Anästhesie durchgeführt werden.

Wie lange geht man mit Gehhilfen nach Hallux-OP?

Nach einer Hallux-OP hängt die Dauer, in der Gehhilfen benötigt werden, von der Art des Eingriffs und dem individuellen Heilungsverlauf ab. Bei einer Cheilektomie, bei der überschüssiges Knochenmaterial entfernt wird, sind Gehhilfen oft nur für wenige Tage bis etwa eine Woche erforderlich, bis der Fuß wieder belastet werden kann. Nach einer Arthrodese, also der Versteifung des Großzehengrundgelenks, werden Gehhilfen in der Regel für 2 bis 7 Tage genutzt, um den operierten Fuß zu schonen.

Kann man mit einer versteiften Großzehe noch laufen?

Ja, mit einer versteiften Großzehe ist das Laufen weiterhin möglich. Nach der Versteifung passt sich der Gangstil automatisch an. Das Tragen von angepassten Schuhen, wie solche mit einer Abroll- oder festen Sohle, erleichtert den Bewegungsablauf zusätzlich. Physiotherapie unterstützt dabei, ein harmonisches Gangbild zu entwickeln und die Beweglichkeit in anderen Fußgelenken zu verbessern. Nach der Heilung berichten viele Patienten von schmerzfreiem Gehen und einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität.

Wie lange dauert es, bis ich wieder richtig laufen kann nach Hallux OP?

Nach einer Hallux-OP hängt es von der Art des Eingriffs und Ihrem Heilungsverlauf ab, wann Sie wieder richtig laufen können. Bei einer Cheilektomie, bei der nur Knochenwucherungen entfernt werden, können Sie oft schon nach 2 bis 4 Wochen wieder normal gehen. Nach einer Arthrodese (Versteifung) dauert es in der Regel 6 bis 12 Wochen, bis der Fuß vollständig belastbar ist und normales Gehen möglich wird.

Die vollständige Genesung, einschließlich längerer Belastungen oder sportlicher Aktivitäten, kann jedoch bis zu 3 bis 6 Monate dauern. Physiotherapie hilft, das Gangbild zu optimieren und die Beweglichkeit der umliegenden Gelenke zu fördern.

Wie lange nicht laufen nach Hallux rigidus OP?

Eine Vollbelastung mit Spezialschuhen ist unmittelbar nach der Operation möglich. Eine vollständige, schmerzfreie Belastung wird in der Regel nach etwa 6 bis 8 Wochen angestrebt.

Kann eine Versteifung rückgängig gemacht werden?

Eine Versteifung des Großzehengrundgelenks (Arthrodese) ist in der Regel nicht rückgängig zu machen, da das Ziel der Operation darin besteht, die Knochen dauerhaft miteinander zu verschmelzen. Während des Eingriffs werden die Gelenkflächen entfernt und die Knochen fixiert, sodass sie im Laufe der Heilung verknöchern. Dadurch entfällt die Möglichkeit, die ursprüngliche Gelenkbeweglichkeit wiederherzustellen.

Wie lange muss ich auf Reha nach einer Versteifungs-OP?

Nach einer Versteifungs-OP des Großzehengrundgelenks (Arthrodese) ist in der Regel keine stationäre Rehabilitation notwendig, es sei denn, es bestehen zusätzliche medizinische Probleme oder Komplikationen. Die Nachsorge kann meist ambulant erfolgen und wird in der Regel durch Physiotherapie begleitet, die über einen Zeitraum von etwa 6 bis 12 Wochen durchgeführt wird.

In den ersten Wochen nach der Operation liegt der Fokus auf Entlastung und Schmerzkontrolle. Nach etwa 6 bis 8 Wochen, wenn die Knochen stabil verheilt sind, beginnt die schrittweise Belastung des Fußes. Physiotherapie hilft in dieser Phase, die Beweglichkeit des Sprunggelenks zu fördern, die Muskulatur zu stärken und ein natürliches Gangbild zu entwickeln.

Die genaue Dauer der ambulanten Nachbehandlung hängt vom individuellen Heilungsverlauf ab. In den meisten Fällen ist die Rehabilitation nach 3 bis 6 Monaten abgeschlossen, je nach Aktivitätsniveau und Alltagsanforderungen.

Wann ist die beste Zeit für Hallux OP?

Die beste Zeit für eine Hallux-OP hängt von deinem persönlichen Alltag, der Schwere der Beschwerden und äußeren Faktoren ab. Grundsätzlich ist der Zeitpunkt optimal, wenn konservative Behandlungen wie Einlagen oder Physiotherapie nicht mehr ausreichen und Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen deinen Alltag erheblich beeinträchtigen. Auch das Fortschreiten der Fehlstellung oder Gelenkschäden kann eine Operation sinnvoll machen.

Viele Menschen entscheiden sich für eine OP in den kälteren Monaten, da geschlossene Schuhe nach dem Eingriff leichter zu tragen sind als Sandalen, und die Heilungsphase oft besser in den Alltag integriert werden kann. Beruflich und privat sollte die OP in eine Zeit fallen, in der du ausreichend Ruhe und Unterstützung hast, da die ersten Wochen Schonung erfordern.

Braucht man nach einer Großzehenversteifung Physiotherapie?

Nach einer Großzehenversteifung (Arthrodese) ist Physiotherapie nicht immer zwingend erforderlich. Viele Patienten können ihre Genesung durch selbstständig durchgeführte Übungen unterstützen und erzielen damit gute Ergebnisse. Sollte es jedoch zu Beschwerden kommen, kann Physiotherapie hilfreich sein, um die Beweglichkeit des Fußes zu verbessern, die Muskeln zu stärken und ein harmonisches Gangbild zu fördern.Sie hilft, den Heilungsprozess zu unterstützen und langfristig ein natürliches und schmerzfreies Gehen zu ermöglichen. In der Physiotherapie wird die Beweglichkeit der umliegenden Gelenke, wie des Sprunggelenks, gefördert, da das versteifte Großzehengelenk nicht mehr flexibel ist. Übungen zur Kräftigung der Fuß- und Beinmuskulatur stabilisieren den gesamten Bewegungsapparat und helfen, Fehlbelastungen zu vermeiden.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung des Gangbilds. Die Therapie hilft Ihnen an den veränderten Bewegungsablauf anzupassen, insbesondere bei Aktivitäten wie Gehen oder Treppensteigen. Die Dauer der Physiotherapie variiert je nach individuellem Heilungsverlauf, beträgt aber häufig 6 bis 12 Sitzungen.

Wann wieder Autofahren nach Hallux rigidus OP?

Nach einer Hallux-rigidus-Operation können Sie das Autofahren wieder aufnehmen, sobald der Fuß vollständig belastbar ist und Sie die Pedale sicher und schmerzfrei bedienen können. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Art des Eingriffs und dem betroffenen Fuß ab. Wenn der rechte Fuß operiert wurde, ist das Autofahren in der Regel frühestens nach 6 bis 8 Wochen möglich, da bis dahin eine schmerzfreie und stabile Belastung notwendig ist. Bei Eingriffen wie einer Cheilektomie, bei der der Fuß weniger stark beeinträchtigt wird, kann das Autofahren schon nach 2 bis 4 Wochen wieder sein.

Für den linken Fuß, bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe, ist das Autofahren oft früher erlaubt, da die rechte Seite für die Bedienung der Pedale entscheidend ist. Wichtig ist die Arztfreigabe Erteilung von uns, da eine unsichere Fußkontrolle nicht nur Sie, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährden könnte.

Was darf ich nach einer Versteifung machen?

Nach einer Versteifung des Großzehengrundgelenks gibt es klar definierte Phasen, die den Heilungsprozess fördern und eine stabile Verknöcherung sicherstellen. In den ersten 6 bis 8 Wochen ist zwar eine Vollbelastung des Fußes möglich, jedoch ist besondere Schonung erforderlich. Das bedeutet, sie sollten einen Entlastungsschuh tragen und auf Ghehilfen stützen, um unnötigen Druck auf den operierten Bereich zu vermeiden. Während dieser Zeit sind ruhige Aktivitäten wie Sitzen oder Liegen ideal, und der Fuß sollte regelmäßig hochgelegt werden, um Schwellungen zu reduzieren.

Nach dieser Phase dürfen Sie schrittweise wieder mit der Belastung beginnen, zunächst bei kurzen Strecken und leichten Alltagsaktivitäten. Sportliche Betätigungen oder schwerere körperliche Belastungen, wie langes Stehen oder schweres Heben, sind erst nach vollständiger Heilung möglich, die etwa 3 bis 6 Monate dauern kann. Physiotherapie kann in späteren Phasen helfen, das Gangbild zu optimieren und die Beweglichkeit der umliegenden Gelenke zu erhalten.

Wie läuft man mit versteiften Zehen?

Mit einem versteiften Großzehengrundgelenk ist ein nahezu normales Abrollen des Fußes möglich. Das Gelenk wird in einer leicht gestreckten Stellung fixiert, sodass eine Abrollbewegung über den Innenrand des Fußes ermöglicht wird. Nach vollständiger Abheilung und ausreichender Physiotherapie kann ein physiologisches Gangbild erreicht werden.

Ein korrekt verheiltes, versteiftes Großzehengrundgelenk ermöglicht den Patienten ein Gangbild, das von außen als normal wahrgenommen wird. In bestimmten Fällen können speziell angepasste Schuhe, wie solche mit Abrollsohlen oder einer festen Sohle, das Gehen erleichtern, indem sie das fehlende Abrollen des Großzehengelenks kompensieren.

Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle, da sie hilft, ein harmonisches Gangbild zu entwickeln und die Belastung auf andere Gelenke wie Knie oder Hüfte zu minimieren. Nach der Heilungsphase berichten die meisten Patienten von einem schmerzfreien Gehen, da die chronischen Beschwerden des Hallux rigidus erfolgreich beseitigt wurden.

Wie lange Schmerzen nach Versteifung des Großzehengrundgelenks?

Nach einer Versteifung des Großzehengrundgelenks (Arthrodese) sind Schmerzen in den ersten 1–2 Wochen normal und nehmen schrittweise ab. Diese Schmerzen entstehen durch die Operation und die Heilungsprozesse, wie Schwellung und Gewebeanpassung. Moderne Schmerztherapien helfen, diese Phase erträglich zu gestalten.

Nach etwa 6–8 Wochen, wenn die Knochen vollständig zusammenwachsen (Konsolidierung), sind die meisten Patienten weitgehend schmerzfrei. Geringe Beschwerden können jedoch bei Belastung oder Wetterumschwüngen noch bis zu 3–6 Monate auftreten. Langfristig profitieren die meisten Betroffenen, da die arthritischen Schmerzen, die zur Versteifung führten, verschwinden.

Wie schmerzhaft ist die Großzehenversteifung?

Die Schmerzen nach einer Großzehenversteifung (Arthrodese) variieren von Patient zu Patient und sind in der Regel in den ersten Tagen nach der Operation am stärksten. Sie entstehen hauptsächlich durch den operativen Eingriff selbst, Schwellungen und die Anpassung des Körpers an das versteifte Gelenk.In unserem Zentrum setzen wir auf eine effektive Schmerzbehandlung, um eine möglichst schmerzfreie postoperative Phase zu gewährleisten. Hierzu führen wir eine regionale Betäubung (Fußblock) durch, die es den Patienten ermöglicht, die ersten 24 Stunden nach der Operation schmerzfrei zu bleiben. Anschließend werden moderne Schmerztherapien eingesetzt, wie beispielsweise Schmerzmittel und lokale Kühlung, um die Beschwerden effektiv zu kontrollieren und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Innerhalb von 1–2 Wochen nehmen die Schmerzen deutlich ab. Die meisten Patienten empfinden nach der Heilungsphase (ca. 6–12 Wochen) eine deutliche Verbesserung, da die chronischen Schmerzen durch den vorherigen Hallux Rigidus verschwinden. Langfristig ist die Bewegungseinschränkung gut kompensierbar und meist schmerzfrei.

Wie lange muss der Fuß nach einer Zehenoperation hochgelegt werden?

Nach einer Zehenoperation sollte der Fuß in den ersten 48 bis 72 Stunden möglichst dauerhaft hochgelagert werden, um Schwellungen und Schmerzen effektiv zu reduzieren. Auch in den darauffolgenden Wochen, bis zu 6 Wochen, ist es wichtig, den Fuß regelmäßig hochzulegen, insbesondere nach Belastung oder beim Sitzen.

Die genaue Dauer der Hochlagerung hängt von der Art des Eingriffs ab: Bei kleineren Operationen ist sie oft nur bis zur Wundheilung erforderlich, während bei komplexeren Eingriffen wie Arthrodesen eine Hochlagerung über einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen notwendig sein kann.

Wie lange dauert die Erholung nach einer Hallux-rigidus-Operation?

Die Erholungszeit nach einer Hallux-rigidus-Operation variiert je nach Art des Eingriffs und individuellen Faktoren, beträgt jedoch in der Regel 6 Wochen bis 3 Monate. In den ersten 6 bis 8 Wochen ist Schonung essenziell, unterstützt durch das Tragen eines Spezialschuhs und die Verwendung von Gehhilfen.

Nach etwa 3 Monaten können die meisten Patienten wieder ihren normalen Alltagstätigkeiten wie Gehen oder Arbeiten nachgehen. Sportliche Aktivitäten sind in der Regel ab der 6. Woche möglich, längere Belastungen hingegen oft erst ab dem dritten Monat, da der Fuß mehr Zeit zur vollständigen Heilung benötigt.

Physiotherapie kann den Heilungsprozess fördern, indem sie die Beweglichkeit des Fußes verbessert und den Gang stabilisiert.

Was passiert, wenn man Hallux Rigidus nicht operiert?

Eine Operation wird erst in Betracht gezogen, wenn alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Liegt jedoch eine klare Indikation für einen operativen Eingriff vor und wird dieser nicht durchgeführt, kann die Erkrankung weiter fortschreiten. Die Beweglichkeit des Großzehengelenks nimmt weiter ab, was zu starken Schmerzen, insbesondere bei Belastung, führen kann. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es oft zu einer vollständigen Versteifung des Gelenks. Dies kann den Gang verändern, da das Abrollen des Fußes erschwert wird, und dadurch Überbelastungen in anderen Gelenken oder Muskeln entstehen. Zudem können sich knöcherne Auswüchse (Osteophyten) bilden, die das Tragen von Schuhen erschweren. Eine frühzeitige Behandlung (physiotherapeutisch, orthopädisch oder operativ) kann den Verlauf verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.

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AUF EINEN BLICK

OP-Zeit:

45 min

OP beidseits möglich?

Ja

Anästhesie:

Vollnarkose

Eingriff:

ambulant

Belastung:

Vollbelastung

Schuh:

6 Wochen

AU:

8 – 10 Wochen

"Wir Sind sehr glücklich, dass wir Dr. Nastai getroffen haben und von ihm behandelt worden sind. Vom ersten bis zum letzten Tag hat er unser Baby sehr gut behandelt und erfolgreich beendet. Wir vertrauen ihm sehr und sind ihm sehr dankbar. Vielen Lieben Dank Dr. Nastai."
Keklikçi Tugce Ç.
"Ich bin noch ganz frisch operiert, eine Woche. Sehr zufrieden. Schmerzen und Schwellung hoffe ich das die bald verschwunden sind. Hammerzehe (Krallenzehe) adeeee!"
Hilde L.
Ärzte-Team OrthoPedes
FUß- u. SPRUNGGELENKSPEZIALISTEN
Dr.-medic Manuel Nastai
Frau Anna Peysang
Dr.-medic Melanie Selle