Die extrakorporale Stoßwellentherapie (en. Extracorporeal shock wave therapy, ESWT) wurde erstmals in der Urologie zur Nierensteinzertrümmerung (en. Extracorporeal shock wave lithotripsy, ESWL). Hierdurch wurden die theoretischen physischen Basiskenntnisse erweitert. Mit der Entwicklung der fokusierenden und radialen Geräte wurde diese Therapiemethode auch auf dem Bewegungsapparat in der Orthopädie und Traumatologie verwendet.  

AUTOR
Dr.-medic Manuel Nastai
Fuß- und Sprunggelenkspezialist

Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen nach aktuellem wissenschaftlichen Stand zu Aufklärungszwecken bereitgestellt. Er dient der medizinischen Aufklärung und nicht zur Selbstdiagnose. Er ersetzt keine Vorstellung bei einem Facharzt.

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert die Stoßwellentherapie?

Die Stoßwellen können durch verschiedenen Mechanismen generiert werden. Die fokussierende Geräte sind auf electro-hydraulische, piezo-elektrische oder elektro-magnetische Prinzipien basiert. Die produzieren Schallfelder, die auf einem bestimmten Gebiet konzentriert werden (Fokuszonen). Radiale Geräte nutzen Druckluft oder elektromagnetische Kräfte, um ein Projektil im Gerät zu beschleunigen. Die durch den Aufprall mit einem Applikator generierte Energie wird an das Gewebe transferiert.

Die Übertragung einer Stoßwelle oder einer Druckwelle führt zu Änderungen im Gewebe. Die Transformation der physischen Energie in ein biologische Wirkung entsteht durch ein Kaskadenprozess. Zuerst wird mRNA aus dem Zellkern freigesetzt. Danach werden Zellorgane wie die Mitochondrien aktiviert und spezifischen Proteine ​​des Heilungsprozesses hergestellt. In Tierforschung wurde nachgewiesen, dass Stoßwellen freie Radikale und Sauerstoffradikale indizieren, die für die Herstellung mehreren Wachstumsfaktoren verantwortlich sind.

Die zelluläre Wirkung von ESWT wird auf molekularer Ebene zunehmend besser verstanden. Zellregeneration ist ein komplexes Prozess. Es beinhaltet die Zellaktivierung, Migration und Interaktion verschiedener Zelltypen. Es werden Zelloberflächenproteinen (Rezeptoren) vorgestellt. Diese werden durch Zytokine stimuliert und auf diese Weise werden verschiedene Zellprozesse aktiviert. Diese Prozesse werden ausgelöst, induziert und verstärkt durch ESWT. So konnte nachgewiesen werden, dass durch Hemmung der Osteoklasten und Stimulation der Osteoblasten die Knochenproduktion gesteigert wird.

Wofür wird die Stoßwellentherapie angewendet?

Nierensteinenzertrümmerung (ESWL)

Urologen nutzen die Stoßwellen, um Nierensteine zu zertrümmern. Alle anderen Anwendungen sind regenerativ.

Stoßwellentherapie für Plantarfasziitis und Achillodynie

Die erfolgreichste Anwendung der Stoßwellen ist die Behandlung der Plantarfasziitis (Fersensporn), der Entzündung des Achillessehnenansatzes (Insertionstendinopathie, Haglund Exostose) und der Achillessehnenentzündung (Achillodynie). Hier ist die Datenlage sogar recht gut.

Der Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit in Gesundheitswesen untersuchte die Evidenz für die Applikation der Stoßwellen bei Fersenbeschwerden am gründlichsten und diese Untersuchung führte dazu, dass die radiale ESWT in Deutschland als Kassenleistung akzeptiert wurde.

 

Wie bei Plantarfasziitis gibt es viele Nachweise für die positive Wirkung der Stoßwellentherapie für die Achillessehnen-Tendinopathie in Kombination mit Physiotherapie.

Tendinitis calcarea (Kalkschulter)

Die Stoßwellentherapie an der Kalkschulter wurde erstmals mit der Hypothese angewendet, dass die Kalkdepots in der Rotatorenmanschette, ähnlich wie bei Nierensteinen, zerstört werden können. Es stellte sich aber heraus, dass Stoßwellen eine heilende und keine „zerstörerische“ Wirkung auf das Gewebe hat. Verschiedene Arbeitsgruppen konnten diese Wirkung sowohl mit fokusierenden als auch mit radialen Geräten in Studien nachweisen.

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Verzögerte Knochenheilung und Pseudarthrose

Die älteste orthopädische Indikation für die Stoßwellentherapie ist die verzögerte Knochenheilung nach Frakturen und die Pseudarthrose. Es gibt mehrere Nachweise, die eine Verbesserung der Knochenheilung durch den Ansatz der Stoßwellentherapie beschreiben.

Knochennekrose und Knochenödem

Die Behandlung der Hüftkopfnekrose ist nicht als erfolgreich wie die Behandlung verzögerter Frakturheilung und Pseudarthrose, aber es gibt einige Veröffentlichungen, die eine positive Wirkung beschreiben. Es wurde wissenschaftlich eine Verbesserung nicht nur klinisch, sondern auch im ARCO-Stadium der Femurkopfnekrose. Die Datenlage ist jedoch relativ schwach. In einer Vergleichsstudie der Stoßwellentherapie mit der operativen Femurkopfbohrung zeigten sich ermutigende Ergebnisse. Die meisten guten Ergebnisse konnten in frühen Stadien nachgewiesen werden.

Nicht nur die Osteonekrose des Hüftkopfes wurde untersucht, sondern auch andere Knochenmarködem-Syndrome. Eine Studie beispielsweise eine signifikante Besserung mit Stoßwellentherapie bei Morbus Kienböck. Zusammenfassend gibt es Berichte über die positive Anwendung der ESWT bei Morbus Perthes, Köhler I und II, Hüftkopfnekrose und sekundäre Osteonekrose nach Trauma.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie entspannt man die Achillessehne?

Um die Achillessehne zu entspannen und die Spannung zu reduzieren, können Sie folgende Maßnahmen durchführen:

  1. Dehnübungen: Sanftes Dehnen der Wadenmuskulatur, z. B. durch das Absenken der Fersen an einer Stufe, hilft, die Achillessehne zu entlasten.
  2. Massagen: Leichte Selbstmassagen oder Massagen durch einen Physiotherapeuten fördern die Durchblutung und lösen Verspannungen.
  3. Wärmeanwendungen: Wärmepflaster, warme Fußbäder oder Wärmepackungen entspannen die Muskulatur und verbessern die Elastizität.
  4. Entlastung: Tragen Sie Fersenpolster oder Einlagen, um die Sehne zu entlasten.
  5. Schonende Bewegung: Radfahren oder Schwimmen fördern die Durchblutung, ohne die Sehne zu überlasten.

Eine regelmäßige Anwendung dieser Methoden unterstützt die Heilung und beugt erneuten Beschwerden vor.

Warum schmerzt Achillodynie am Morgen mehr?

Achillodynie schmerzt am Morgen oft stärker, weil die Achillessehne und die umliegenden Gewebe während der nächtlichen Ruhephase unbeweglich bleiben. In dieser Zeit kann es zu einer leichten Verkürzung der Sehne und der Wadenmuskulatur kommen, wodurch die Spannung auf die Sehne erhöht wird. Beim ersten Aufstehen werden die Sehne und das Gewebe plötzlich belastet, was die Schmerzen verstärkt. Entzündliche Prozesse und Schwellungen, die über Nacht entstehen können, tragen ebenfalls dazu bei. Regelmäßiges Dehnen der Wadenmuskulatur und sanfte Bewegungen vor dem Aufstehen können helfen, die morgendlichen Beschwerden zu reduzieren.

Kann man Achillodynie tapen?

Ja, Achillodynie kann durch das richtige Tapen unterstützt werden, um die Achillessehne zu entlasten und Schmerzen zu lindern. Kinesiologisches Tape oder spezielles Sporttape wird so angebracht, dass es die Achillessehne stabilisiert, ohne die Beweglichkeit vollständig einzuschränken. Dies kann die Belastung reduzieren, die Durchblutung fördern und den Heilungsprozess unterstützen.

Das Tapen sollte von einem geschulten Physiotherapeuten oder Arzt vorgenommen oder unter deren Anleitung erlernt werden, da eine falsche Technik die Beschwerden verschlimmern könnte. Das Tape sollte regelmäßig kontrolliert und bei Hautirritationen sofort entfernt werden.

Kann man Achillessehne massieren?

Ja, die Achillessehne kann massiert werden, jedoch sollte dies mit Vorsicht und je nach Phase der Beschwerden erfolgen. In der akuten Phase, bei starker Entzündung oder Schwellung, sollte auf direkte Massagen verzichtet werden, da diese die Reizung verstärken könnten. In der Erholungsphase hingegen kann eine sanfte Massage helfen, die Durchblutung zu fördern, Spannungen in der umliegenden Muskulatur zu lösen und die Heilung zu unterstützen. Techniken wie Querfriktionen oder das Lösen von Verklebungen im Gewebe können sinnvoll sein.

Welche Lebensmittel sind schlecht bei Achillodynie?

Bei Achillodynie sollten Sie Lebensmittel vermeiden, die Entzündungen im Körper fördern oder die Heilung beeinträchtigen können. Dazu gehören:

  1. Zuckerhaltige Lebensmittel: Süßigkeiten, Softdrinks und stark verarbeitete Produkte erhöhen Entzündungen.
  2. Transfette: In frittierten Speisen, Margarine oder industriell gefertigten Snacks enthalten, begünstigen sie entzündliche Prozesse.
  3. Rotes und verarbeitetes Fleisch: Fördert Entzündungen durch gesättigte Fette und bestimmte Proteine.
  4. Weißmehlprodukte: Verursachen schnelle Blutzuckerspitzen, die entzündungsfördernd wirken können.
  5. Alkohol: Kann die Regeneration behindern und Entzündungen verstärken.

Stattdessen sollten Sie auf eine entzündungshemmende Ernährung setzen, reich an Omega-3-Fettsäuren (z. B. Fisch), Obst, Gemüse, Nüssen und Vollkornprodukten. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Heilung und stärkt das Gewebe.

Welche Medikamente fördern Achillodynie?

Einige Medikamente können indirekt zur Entstehung oder Verschlimmerung einer Achillodynie beitragen, indem sie die Struktur oder Belastbarkeit der Achillessehne beeinträchtigen. Dazu gehören:

  1. Fluorchinolon-Antibiotika: Diese Antibiotika (z. B. Ciprofloxacin, Levofloxacin) sind bekannt dafür, Sehnenschäden, einschließlich Entzündungen oder sogar Rissen der Achillessehne, zu verursachen.
  2. Glukokortikoide: Langfristige Anwendung von Kortison kann die Sehnenstruktur schwächen und das Risiko für Mikroverletzungen erhöhen.
  3. Statine: Cholesterinsenkende Medikamente können in seltenen Fällen Muskelschmerzen und Sehnenprobleme verursachen.

Wie lange Pause bei Achillodynie?

Die Dauer der Pause bei Achillodynie hängt vom Schweregrad der Beschwerden und der Heilungsfortschritte ab. In der akuten Phase sollte die Achillessehne sofort entlastet werden, indem belastende Aktivitäten wie Laufen, Springen oder intensive Sportarten vermieden werden. Diese Pause kann je nach Zustand wenige Tage bis mehrere Wochen dauern.

Während der Erholungszeit sind alternative, gelenkschonende Bewegungsformen wie Schwimmen oder Radfahren sinnvoll. Die Wiederaufnahme der ursprünglichen Aktivitäten sollte schrittweise erfolgen, sobald die Schmerzen abgeklungen sind und die Sehne durch gezielte Physiotherapie gestärkt wurde. Eine vollständige Heilung kann Wochen bis Monate in Anspruch nehmen.

Welche Salbe bei Achillodynie?

Bei Achillodynie können Salben mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften hilfreich sein. Geeignete Wirkstoffe und Salbenarten sind:

  1. Diclofenac: Häufig in Gelenk- und Sportsalben enthalten (z. B. Voltaren), wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
  2. Ibuprofen: Wirkt ähnlich wie Diclofenac und reduziert Entzündungen.
  3. Arnika- oder Beinwellsalben: Pflanzliche Alternativen, die Schmerzen lindern und die Heilung fördern können.
  4. Heparinhaltige Salben: Fördern die Durchblutung und können bei Schwellungen helfen.

Die Salbe sollte regelmäßig, aber nicht auf offene Hautstellen aufgetragen werden.

Hilft Wärme oder Kälte bei Achillodynie?

Sowohl Wärme als auch Kälte können bei Achillodynie hilfreich sein, je nach Phase und Art der Beschwerden:

  • Kälte: In der akuten Phase bei Entzündungen, Schwellungen oder starken Schmerzen eignet sich Kälte. Kühlpackungen oder Eisbeutel (maximal 20 Minuten, mit einem Tuch umwickelt) reduzieren Schwellungen und wirken entzündungshemmend.
  • Wärme: In der chronischen Phase, wenn keine Entzündung mehr vorliegt, kann Wärme die Durchblutung fördern, Verspannungen in der Wadenmuskulatur lösen und die Heilung unterstützen. Wärmepflaster oder warme Bäder sind hierbei hilfreich.

Die richtige Anwendung hängt von den individuellen Beschwerden ab. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich eine Rücksprache mit einem Arzt oder Physiotherapeuten.

Ist Bewegung gut bei Achillodynie?

Ja, Bewegung ist bei Achillodynie wichtig, jedoch sollte sie kontrolliert und angepasst erfolgen. Während akuter Schmerzen und Entzündungen ist es ratsam, die Achillessehne zu entlasten und belastende Aktivitäten wie Laufen oder Springen zu vermeiden. Stattdessen können sanfte Bewegungsformen wie Radfahren oder Schwimmen die Durchblutung fördern und die Heilung unterstützen, ohne die Sehne zu überlasten. Physiotherapeutische Übungen, insbesondere Dehnungen der Wadenmuskulatur und kontrollierte Kräftigungsübungen, wie die exzentrische Fersenhebung, sind besonders wirksam.

Ist Achillodynie vererbbar?

Achillodynie selbst ist nicht direkt vererbbar, da sie in der Regel durch Überbelastung, Fehlbelastung oder Verletzungen entsteht. Allerdings können genetische Faktoren eine Rolle spielen, die das Risiko für Achillodynie erhöhen. Dazu gehören Veranlagungen für Fehlstellungen wie Plattfüße, verkürzte Wadenmuskulatur oder eine schwächere Sehnenstruktur, die die Belastbarkeit der Achillessehne beeinträchtigen können. Wenn solche genetischen Prädispositionen in der Familie vorliegen, kann es sinnvoll sein, präventive Maßnahmen wie regelmäßige Dehnübungen, passendes Schuhwerk und eine gute Bewegungsform zu berücksichtigen, um das Risiko für Achillodynie zu minimieren.

Welche OP bei Achillodynie?

Bei Achillodynie wird eine Operation in der Regel erst dann in Betracht gezogen, wenn konservative Behandlungen keine Besserung bringen und die Beschwerden chronisch sind. Die häufigsten chirurgischen Verfahren sind:

  1. Debridement: Entfernung von entzündetem Gewebe oder Kalkablagerungen an der Achillessehne.
  2. Sehnenrekonstruktion: Reparatur von Teilrissen oder stark geschädigten Bereichen der Sehne.
  3. Entfernung von Schleimbeuteln: Bei Entzündungen der Schleimbeutel im Fersenbereich (Bursitis).
  4. Verlängerung der Wadenmuskulatur: Bei stark verkürzter Muskulatur, um die Spannung auf die Sehne zu reduzieren.

Die Wahl der Operation hängt von der Ursache und dem Schweregrad ab. Eine Rehabilitation mit Physiotherapie ist für eine erfolgreiche Genesung entscheidend.

Welche Schuhe bei Achillodynie?

Bei Achillodynie sollten Sie Schuhe tragen, die die Achillessehne entlasten und unterstützen. Geeignet sind Schuhe mit einer leicht erhöhten Ferse, da diese den Druck auf die Sehne verringern. Eine gute Dämpfung in der Sohle reduziert die Stoßbelastung beim Gehen oder Laufen. Der Schuh sollte ausreichend Platz für die Zehen bieten und eine feste, aber nicht zu steife Fersenpartie haben, um Stabilität zu gewährleisten. Orthopädische Einlagen oder Fersenpolster können zusätzlichen Komfort und Entlastung bieten. Vermeiden Sie flache oder harte Schuhe sowie hohe Absätze, da diese die Beschwerden verschlimmern können. Lassen Sie sich gegebenenfalls fachlich beraten.

Wie bekomme ich die Entzündung aus der Achillessehne?

Um die Entzündung der Achillessehne zu lindern, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Zunächst sollten Sie die Sehne entlasten und belastende Aktivitäten wie Laufen oder Springen vermeiden. Kühlen Sie den Bereich regelmäßig mit Eispackungen (maximal 20 Minuten), um Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren. Entzündungshemmende Salben oder Medikamente können akute Beschwerden lindern. Physiotherapie mit Dehn- und Kräftigungsübungen für die Wadenmuskulatur hilft, die Sehne zu stabilisieren. Orthopädische Einlagen oder Fersenpolster entlasten die Sehne zusätzlich. Bei anhaltenden Beschwerden können Stoßwellentherapie oder, in seltenen Fällen, ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend.

Was macht der Orthopäde bei Achillodynie?

Ein Orthopäde untersucht bei Achillodynie zunächst die Achillessehne und das umliegende Gewebe durch Abtasten, Funktionsprüfungen und Beweglichkeitstests. Zur genauen Diagnose können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT eingesetzt werden, um Entzündungen, Sehnenverdickungen oder kleine Risse zu erkennen. Die Behandlung umfasst oft entzündungshemmende Maßnahmen wie Medikamente, Kältetherapie oder spezielle Salben. Der Orthopäde kann auch Physiotherapie verordnen, um die Sehne zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. In einigen Fällen empfiehlt er orthopädische Einlagen oder Fersenpolster, um die Belastung zu reduzieren. Bei schweren oder chronischen Verläufen kann eine Stoßwellentherapie oder eine Operation notwendig sein.

Wie lange dauert eine Achillodynie?

Die Dauer einer Achillodynie variiert je nach Schweregrad, Ursache und Behandlungsansatz. In leichten Fällen können die Beschwerden bei konsequenter Entlastung und Behandlung innerhalb von wenigen Wochen abklingen. Bei chronischer Achillodynie oder verspäteter Therapie kann die Heilung jedoch mehrere Monate dauern. Eine vollständige Regeneration setzt voraus, dass die Achillessehne ausreichend geschont und gezielt gestärkt wird. Fehlende Behandlung oder frühzeitige Rückkehr zu belastenden Aktivitäten können den Heilungsprozess verlängern und das Risiko für erneute Beschwerden erhöhen.

Was kann man gegen Achillodynie machen?

Bei Achillodynie ist eine frühzeitige Behandlung entscheidend, um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Wichtig ist zunächst, die Achillessehne zu entlasten, indem belastende Aktivitäten wie Laufen oder Springen vermieden werden. Physiotherapie mit Dehn- und Kräftigungsübungen, insbesondere für die Wadenmuskulatur, hilft, die Sehne zu stabilisieren. Kühlpackungen können Entzündungen und Schwellungen reduzieren. Entzündungshemmende Medikamente oder Salben lindern akute Beschwerden. Orthopädische Einlagen oder Fersenpolster entlasten die Sehne zusätzlich. In schweren Fällen kann eine Stoßwellentherapie oder, bei anhaltenden Beschwerden, ein ärztlicher Eingriff notwendig sein. Regelmäßige Prävention beugt Rückfällen vor.

Wie kann man die Achillodynie behandeln?

Ziele der Behandlung sind die Reduktion der Entzündung und die Wiederherstellung der Sehnenarchitektur. Es handelt sich um fast ausschließlich konservative Therapiemaßnahmen.

In der hoch akuten Phase empfiehlt sich eine Reduktion der Sehnenbelastung. Zu diesem Zweck wird das Sprunggelenk in einem Walker oder Gipsschiene ruhiggestellt, ggf. wird eineTeilbelastung an Unterarmgehstützen angeordnet. Die orale Schmerztherapie mit entzündungshemmenden Medikamenten sowie intermittierende Kühlungen helfen ebenfalls beim Abklingen der Entzündung.

Zur Reduktion der Entzündung haben sich die tiefe Reizbestrahlung und die Stoßwellentherapie als effizient erwiesen. Neuere Therapieansätze, wie die Eigenbluttherapie (Autologes Conditioniertes Plasma, ACP), spielen zunehmende Rolle in der Therapie dieses hartnäckigen Leidens.

In der chronischen Phase spielt die Physiotherapie die zentrale Rolle. Durch exzentrisches Training wird die Regeneration der Sehne stimuliert.

Die entzündlichen Verklebungen der Sehne an der Sehnenscheide werden durch tiefe Massage gelöst und eine Verbesserung der Gleitfähigkeit erreicht.

Im Endstadium sind Kraftübungen des Triceps surae empfohlen, um die Funktionsverluste während der schmerzhaften Phasen nachzuholen.

Wir sehen keine OP-Indikation zur Behandlung der unkomplizierten Achillodynie.

Wie diagnostiziert man die Achillodynie?

Aufgrund des typischen Beschwerdebildes denkt man bereits nach Schilderung die Symptome an die Achillodynie. Wie bereits erwähnt, ist die Unterscheidung von der Haglundferse von höchster Bedeutung. Es handelt sich um völlig unterschiedliche Therapiestrategien. Die folgenden Untersuchungen werden zur Bestätigung und Ergänzung der Diagnose durchgeführt. Eine Röntgenaufnahme des Sprunggelenkes ist obligat, um ggf. Verkalkungen in der Sehnenstruktur darzustellen. Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) zeigt die typische spindelförmige Verdickung der Achillessehne ca. 5 cm oberhalb (proximal) des Ansatzes. Ebenfalls können durch Einschalten des Power doppler-Modus in den Fällen mit langjährigen Verläufen (chronische Fälle) krankhaften Bildungen von kleinen Gefäßen (med. Neovaskularisation) in der Sehnenstruktur nachgewiesen werden.

Eventuelle Sehnenrisse können ebenfalls durch die Sonographie entdeckt werden. Die Sonographie wird auch zur Therapie genutzt: Sonographie-gesteuerte Infiltration (s.u.).

Die Kernspintomographie (MRT) kann alle o.g. Veränderungen darstellen, der Zugang zur Untersuchung ist jedoch deutlich eingeschränkt und mit Wartezeiten verbunden, demzufolge kommt es zur Verzögerung der Therapie. Das MRT findet keinen Ansatz in der Therapie.

Welche Patienten können eine Achillodynie entwickeln?

Betroffen sind sowohl aktive Patienten, z.B. Läufer, als auch weniger aktive, z.B übergewichtige Patienten. Die Krankheit entsteht genauso oft bei Frauen, wie bei Männern. Die Gruppe der sportlich aktiven Patienten entwickelt das Leiden um das 40. Lebensjahr, die Gruppe der inaktiven Patienten um das 50.-60. Lebensjahr.

Welche Ursachen hat die Achillodynie?

Eine klare Ursache kann nicht immer identifiziert werden. Es handelt sich um ein Überlastungssyndrom durch Überbeanspruchung der Achillessehne (andauernde stehende Tätigkeit oder sportlicher Belastung).

Eine Durchblutungsstörung der Achillessehne könnte eine rolle im Entstehungsmechanismus spielen. Es entstehen Nekrosen in der Sehne durch die insuffiziente Ernährung der Sehnenfaser. Der Körper baut die abgestorbenen Sehnenfasern ab. Dieser Prozess entsteht durch eine Entzündung. Während des Krankheitverlaufs kommt es zu wiederholten Entzündungen/Reparatur-Zyklen und als Folge zu einem kompletten Umbau der Sehnenstruktur in Narbengewebe, manchmal sogar zur Verkalkungsbildung in der Sehnenstruktur.

Diese neue Struktur ist deutlich schwächer als die ursprüngliche Sehnenstruktur und kann dann Sehnenrisse verursachen.

Welche Beschwerden haben Patienten mit Achillodynie?

Patienten klagen über Schmerzen entlang der Achillessehne, circa eine Handbreite von der Ferse entfernt. Sie bemerken im Bereich des schmerzhaften Gebietes eine zunehmende Schwellung. Es fängt schlagartig an ohne klar identifizierbare Auslöser.

Die Achillodynie verläuft in Phasen, mit wechselnder Intensität. In der Regel schmerztes zunächst morgens bei den ersten Schritten gefolgt von einem dumpfen Schmerz während des ganzen Tages unter Belastung. Diese Phase der milden Symptomatik wechselt immer mit einer hoch akuten Phase. Dann kommt es zu erheblichen Schmerzen bis zur Gehunfähigkeit sowie zu einer Überempfindlichkeit der Haut. Patienten können in diesen Phasen nicht mal eine Decke auf dem Unterschenkel tolerieren.

Was ist eine Achillodynie?

Achillodynie ist eine schmerzhafte Reizung oder Entzündung der Achillessehne, die häufig durch Überbelastung, ungewohnte körperliche Aktivität oder Fehlstellungen des Fußes verursacht wird. Typische Symptome sind Schmerzen im Bereich der Ferse oder entlang der Sehne, die besonders bei Bewegung oder Druck auftreten. Oft kommen Schwellungen, Rötungen oder eine Überwärmung hinzu. Die Beschwerden können durch wiederholte Mikroverletzungen, mangelnde Regeneration oder eine verkürzte Wadenmuskulatur verstärkt werden. Eine frühzeitige Behandlung, bestehend aus Schonung, Physiotherapie und entzündungshemmenden Maßnahmen, kann helfen, die Heilung zu fördern und weitere Schäden zu vermeiden.

Welche Schuhe bei Fersensporn?

Bei einem Fersensporn sind gut gepolsterte und stützende Schuhe entscheidend, um Beschwerden zu lindern und die Heilung zu unterstützen. Wichtig sind Schuhe mit weicher Dämpfung, die den Druck auf die Ferse reduzieren, sowie orthopädische Einlagen, die die Plantarsehne entlasten und das Gewicht gleichmäßig verteilen. Eine gute Fußgewölbestütze verhindert Fehlbelastungen und unterstützt die natürliche Fußhaltung. Zudem sollten die Schuhe ausreichend Platz im Vorfußbereich bieten, um Druckstellen zu vermeiden, und aus stoßabsorbierenden Materialien bestehen, die den Aufprall beim Gehen abmildern. Schuhe mit harten, flachen Sohlen oder hohen Absätzen sollten vermieden werden, da sie die Ferse zusätzlich belasten. Sportschuhe mit guter Dämpfung oder spezielle orthopädische Schuhe sind besonders geeignet.

Gehilfen bei Fersensporn?

Bei einem Fersensporn können Gehhilfen wie Krücken oder Gehstöcke vorübergehend hilfreich sein, um die betroffene Ferse zu entlasten und Schmerzen beim Gehen zu reduzieren. Diese Unterstützung ist besonders sinnvoll, wenn die Beschwerden stark ausgeprägt sind oder die Belastung beim Auftreten vermieden werden soll. Zusätzlich können orthopädische Einlagen oder Fersenkissen den Druck auf die Ferse mindern und die Heilung fördern. Auch das Tragen von speziellen Schuhen mit guter Dämpfung und Unterstützung ist wichtig. Gehhilfen sollten jedoch nur als ergänzende Maßnahme genutzt werden, während die Ursachen des Fersensporns gezielt behandelt werden.

Welche OP bei Fersensporn?

Eine Operation bei Fersensporn wird nur in seltenen Fällen durchgeführt, wenn konservative Behandlungen über mehrere Monate keine Besserung bringen. Dabei gibt es drei gängige Verfahren:

Zum einen kann die Plantarfaszie teilweise durchtrennt werden (Fasziotomie), um die Spannung zu verringern und die Heilung zu fördern.

Bei hartnäckigen Beschwerden kann es zudem zu einem Wärmekompressionssyndrom im Bereich der Ferse kommen. Dabei wird ein kleiner Nervenast, der zwischen der Fußsohle und dem Fersenbein verläuft, durch umliegende Strukturen eingeengt, was starke Schmerzen verursacht. Um den Nerv zu entlasten, kann ein chirurgischer Eingriff erfolgen, bei dem bestimmte Muskeln vorsichtig getrennt werden, um den Nerv freizulegen und den Druck zu verringern. Häufig wird dieser Eingriff mit der Durchtrennung der Plantarfaszie kombiniert.

Zuletzt gibt es die Möglichkeit, den Fersensporn operativ zu entfernen. Dieser Eingriff ist jedoch in der Regel nicht notwendig und wird deshalb selten durchgeführt.

Die Operation erfolgt meist minimalinvasiv und ambulant. Eine sorgfältige Nachsorge mit Schonung, Physiotherapie und geeignetem Schuhwerk ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Behandlung und die Beschwerdefreiheit.

Wie hindere ich einen Fersensporn?

Einen Fersensporn kann man durch gezielte Präventionsmaßnahmen vermeiden. Tragen Sie gut gepolsterte und bequeme Schuhe, die den Fuß optimal stützen und Fehlbelastungen verhindern. Einlagen können zusätzlichen Schutz bieten, besonders bei Fußfehlstellungen wie Senk- oder Hohlfüßen. Regelmäßige Dehnübungen für die Wadenmuskulatur und die Plantarsehne halten die Fußstrukturen flexibel und verringern den Druck auf die Sehnenansätze. Vermeiden Sie Übergewicht, da es die Belastung auf die Füße erhöht, und reduzieren Sie Aktivitäten, die zu wiederholter Überlastung führen, wie intensives Laufen auf harten Untergründen. Eine bewusste Pflege und Entlastung der Füße sind essenziell, um die Entstehung eines Fersensporns zu verhindern.

Ist Fersensporn heilbar?

Ja, ein Fersensporn ist in den meisten Fällen heilbar, insbesondere durch konsequente Behandlung und Anpassung der Alltagsgewohnheiten. Mit konservativen Maßnahmen wie Schonung, gezielten Dehnübungen, Massagen, Physiotherapie und dem Einsatz von Einlagen lässt sich die Entzündung reduzieren und der Druck auf die Plantarsehne minimieren. Unterstützend können entzündungshemmende Medikamente oder Stoßwellentherapie eingesetzt werden. In den meisten Fällen klingen die Beschwerden innerhalb von Wochen bis Monaten ab. Nur selten sind chirurgische Eingriffe erforderlich. Eine langfristige Heilung hängt auch davon ab, belastende Faktoren wie Fehlstellungen, ungeeignetes Schuhwerk oder Übergewicht zu vermeiden.

Was tun gegen Fersensporn Hausmittel?

Hausmittel können die Beschwerden bei einem Fersensporn wirksam lindern. Kälteanwendungen, wie das Rollen einer gefrorenen Wasserflasche unter der Fußsohle, reduzieren Schmerzen und Entzündungen. Wärmeanwendungen, wie warme Fußbäder mit ätherischen Ölen wie Teebaum- oder Lavendelöl, entspannen die Muskulatur. Massagen mit einem Igelball oder sanftem Druck der Finger fördern die Durchblutung und lösen Verspannungen. Dehnübungen für die Plantarsehne und Wadenmuskulatur sind ebenfalls hilfreich. Zusätzlich können Quarkwickel entzündungshemmend wirken, wenn sie direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Unterstützend empfiehlt sich das Tragen von gepolsterten Einlagen oder weichen Schuhen, um die Ferse zu entlasten.

Welche Dehnübungen bei Fersensporn?

Dehnübungen können bei einem Fersensporn helfen, die Spannung in der Plantarsehne und der Wadenmuskulatur zu verringern.

Eine effektive Übung ist die Wadendehnung an der Wand: Stellen Sie sich mit den Händen an eine Wand, ein Bein nach hinten gestreckt und das vordere gebeugt, und drücken Sie die hintere Ferse fest in den Boden. Ebenso hilfreich ist die Plantarfasziendehnung, bei der Sie im Sitzen ein Bein über das andere legen und die Zehen des betroffenen Fußes vorsichtig nach oben ziehen, um die Fußsohle zu dehnen. Eine weitere Möglichkeit ist die Handtuchdehnung: Legen Sie ein Handtuch um die Fußballen und ziehen Sie es sanft zu sich hin. Regelmäßige Wiederholungen fördern die Heilung und lindern die Beschwerden.

Wo massieren bei Fersensporn?

Bei einem Fersensporn ist die Massage der Fußsohle besonders wirksam, insbesondere im Bereich der Plantarsehne, die sich von der Ferse bis zu den Zehen erstreckt. Massieren Sie sanft den Bereich rund um den Fersenknochen und entlang des Fußgewölbes, da dort häufig Verspannungen und Entzündungen auftreten. Eine punktuelle Massage mit den Fingern oder einem Igelball direkt auf die schmerzhaften Stellen kann die Durchblutung fördern und die Verspannung lösen. Auch die Wadenmuskulatur sollte berücksichtigt werden, da diese oft verkürzt ist und die Plantarsehne zusätzlich belastet. Regelmäßige Massagen unterstützen die Heilung und lindern die Beschwerden.

Was passiert, wenn man Fersensporn nicht behandelt?

Unbehandelt kann ein Fersensporn zu chronischen Schmerzen und erheblichen Einschränkungen im Alltag führen. Die anhaltende Überlastung der betroffenen Sehne und des umliegenden Gewebes kann die Entzündung verstärken und die Beschwerden verschlimmern. Dadurch wird das Gehen oft schmerzhaft, was zu einer Schonhaltung führt. Diese wiederum kann Fehlbelastungen in anderen Körperbereichen, wie Knie, Hüfte oder Rücken, auslösen und zusätzliche Beschwerden verursachen. In seltenen Fällen kann es zu einer Verknöcherung oder Verdickung der Sehnenansätze kommen, was die Behandlung erschwert. Eine frühzeitige Therapie ist daher wichtig, um die Symptome zu lindern und langfristige Probleme zu vermeiden.

Was macht der Arzt bei Fersensporn?

Ein Fersensporn wird durch eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und oft durch bildgebende Verfahren wie Röntgen diagnostiziert. Die Behandlung beginnt meist konservativ. Entzündungshemmende Maßnahmen, das Tragen spezieller Einlagen und physiotherapeutische Übungen können helfen, die Beschwerden zu lindern. Stoßwellentherapie wird häufig eingesetzt, um die Heilung zu fördern und Schmerzen zu reduzieren. In schweren Fällen kann eine Kortison-Injektion in die betroffene Stelle erfolgen.

Welche Salbe hilft bei Fersensporn?

Bei einem Fersensporn können entzündungshemmende und schmerzlindernde Salben helfen, die Beschwerden zu reduzieren. Salben mit Wirkstoffen wie Diclofenac, Ibuprofen oder Ketoprofen sind besonders wirksam, da sie Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern. Alternativ können pflanzliche Präparate mit Arnika, Teufelskralle oder Pfefferminzöl verwendet werden, die ebenfalls entzündungshemmend und kühlend wirken. Für eine optimale Wirkung sollte die Salbe mehrmals täglich sanft in die betroffene Stelle einmassiert werden. Die Anwendung kann durch Kälte- oder Wärmeumschläge ergänzt werden.

Was hilft schnell bei Fersensporn-Übungen?

Gezielte Übungen können bei einem Fersensporn schnell Linderung verschaffen, indem sie die Plantarsehne dehnen und stärken. Eine effektive Übung ist das Dehnen der Waden- und Fußsohlensehnen: Stellen Sie sich mit den Händen an eine Wand, ein Bein nach hinten gestreckt, das vordere gebeugt, und drücken Sie die Ferse des hinteren Beins in den Boden. Ebenso hilfreich ist das Rollen einer kalten Wasserflasche oder eines Igelballs unter der Fußsohle.

Zusätzlich können Sie mit den Zehen ein Handtuch auf dem Boden zu sich ziehen. Diese Übungen fördern die Durchblutung, lösen Verspannungen und lindern Schmerzen oft schon nach wenigen Tagen.

Wie lange dauert ein Fersensporn?

Die Dauer eines Fersensporns hängt von der Schwere der Beschwerden und der gewählten Behandlung ab. In leichten Fällen können die Schmerzen nach wenigen Wochen mit Schonung, geeigneten Einlagen und physiotherapeutischen Maßnahmen abklingen. Bei stärkeren Beschwerden oder chronischen Verläufen kann die Heilung mehrere Monate in Anspruch nehmen. Eine konsequente Behandlung und das Vermeiden auslösender Faktoren sind entscheidend, um die Genesung zu beschleunigen. In seltenen Fällen, bei denen konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine langfristige Behandlung oder ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Die Heilungsdauer ist individuell unterschiedlich und erfordert Geduld.

Warum bekommt man einen Fersensporn?

Ein Fersensporn entsteht durch chronische Überlastung oder Fehlbelastung des Fußes, insbesondere der Plantarsehne oder Achillessehne. Häufige Ursachen sind langes Stehen, Übergewicht, ungeeignetes Schuhwerk oder sportliche Aktivitäten mit intensiver Belastung der Füße, wie Laufen oder Springen. Auch Fußfehlstellungen, wie ein Senk- oder Hohlfuß, erhöhen das Risiko, da sie die Druckverteilung im Fuß verändern. Wiederholte Mikroverletzungen führen zu Entzündungen und einer Reaktion des Körpers, die eine knöcherne Ausziehung, den Fersensporn, bildet. Die Beschwerden entstehen oft nicht durch den Sporn selbst, sondern durch Reizungen im umliegenden Gewebe.

Wie bekommt man Fersensporn weg?

Die Behandlung eines Fersensporns zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu reduzieren. Schonung und das Tragen gepolsterter Schuhe oder Einlagen entlasten die betroffene Stelle. Physiotherapie mit Dehn- und Kräftigungsübungen kann helfen, die Belastung zu verringern. Kälteanwendungen lindern akute Schmerzen. In hartnäckigen Fällen können entzündungshemmende Medikamente, Stoßwellentherapie oder Injektionen zum Einsatz kommen. Eine langfristige Verbesserung wird durch das Vermeiden von Überlastung und das Tragen passenden Schuhwerks erreicht. Chirurgische Eingriffe sind selten erforderlich und werden nur in besonders schweren Fällen in Erwägung gezogen. Dehnübungen – sowohl eigenständig als auch unter physiotherapeutischer Anleitung – sowie andere Therapiemaßnahmen wie Stoßwellentherapie oder Röntgenreizbestrahlung können hilfreich sein.

Was ist ein Fersensporn?

Ein Fersensporn ist ein knöcherner Auswuchs am Fersenbein, der durch anhaltende Überlastung oder Fehlbelastung entstehen kann und häufig mit Schmerzen in der Ferse verbunden ist. Es gibt zwei Hauptformen: den unteren Fersensporn, der an der Unterseite des Fersenbeins auftritt, und den hinteren Fersensporn, der sich an der Rückseite in der Nähe der Achillessehne befindet.

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Hilde L.
Ärzte-Team OrthoPedes
FUß- u. SPRUNGGELENKSPEZIALISTEN
Dr.-medic Manuel Nastai
Frau Anna Peysang
Dr.-medic Melanie Selle