Ein 51-jähriger Mann kam zu uns in die Praxis, geplagt von erheblichen Schmerzen an der Fußsohle, verursacht durch einen ausgeprägten Hohlfuß. Dieser Zustand, bei dem der Fußbogen übermäßig gewölbt ist und die Ferse nach innen geneigt ist, führte nicht nur zu Schmerzen, sondern beeinträchtigte auch seine Gehfähigkeit und Lebensqualität.

Nach einer gründlichen Prüfung aller verfügbaren Behandlungsmethoden entschieden wir, dass für unseren 51-jährigen Patienten, der unter erheblichen Schmerzen an der Fußsohle litt, eine minimalinvasive Korrektur seines ausgeprägten Hohlfußes die beste Option darstellte. Die Wahl fiel auf eine Chopart’sche Arthrodese, ein spezialisiertes Verfahren, das gezielt die Fehlstellung des Fußes korrigiert, um sowohl die Fußstellung zu optimieren als auch die Schmerzen zu reduzieren.

Bei einer Chopart’schen Arthrodese werden mehrere Schritte unternommen:

  1. Entfernung eines Knochenkeils vom Mittelfußbereich: Zunächst werden über einen kleinen Schnitt außenseits am Fuß die Gelenkflächen, die fusioniert werden sollen, keilförmig mit einer speziellen Fräse unter Röntgen-Kontrolle durchtrennt. Der Knochenkeil wird dann zerstückelt und entfernt. 

  2. Ausrichtung der Knochen: Der entstandene Spalt wird nun verschlossen und dadurch das Fußgewölbe wird abgeflacht. Diese Ausrichtung ist entscheidend, um die Funktion des Fußes zu verbessern und die Belastung gleichmäßig zu verteilen, was hilft, zukünftige Probleme in anderen Teilen des Fußes oder Beins zu vermeiden.

  3. Fixierung: Nachdem die Knochen richtig positioniert sind, werden sie temporär mit Schrauben fixiert. Diese werden über kleinen Schnitte ohne Sicht, unter Röntgen-Kontrolle eingebracht. Die Implantate halten die Knochen in der korrekten Position und drücken die Gelenkflächen aneinander, während sie zusammenwachsen (fusionieren).

  4. Heilung: Nach dem Eingriff benötigt der Patient eine Heilungsphase, während der die Knochen fusionieren. Ein zirkulären Gipsverband wird angelegt und dient einer zusätzlichen Ruhigstellung und Schutz vor ungewünschten frühzeitigen Bewegungen, die die Knochenheilung beeinträchtigen würden. Für 6 Wochen wird das Bein nicht belastet (eine sog. Abrollbelastung ist erlaubt. Danach folgt eine 6-wöchige Phase mit Belastungsaufbau im Gipsverband.

  5. Kontrolle: Nach 3 Monate ist i.d.R. der Knochen verheilt. Eine Computertomographie (CT) wird durchgeführt, um die sichere knöcherne Konsolidierung zu bestätigen und die Entfernung des Gipsverbandes zu erlauben. Bei positivem Befund darf der Patient mit normalen Konfektionsschuhen laufen und voll belasten. Eine Rückkehr zur Arbeit und Sport ist zu diesem Zeitpunkt i.d.R. möglich.

Dieser chirurgische Eingriff, obwohl technisch anspruchsvoll, wurde mit dem Ziel durchgeführt, die Lebensqualität des Patienten signifikant zu verbessern, indem die natürliche Form des Fußes wiederhergestellt und seine Funktion verbessert wurde. Die Operation erwies sich als äußerst erfolgreich. Die deutlich verbesserte Fußstellung nach der Operation bestätigte die Effektivität des Eingriffs. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt war das ästhetische Ergebnis – die Narben waren praktisch unsichtbar. Diese Eigenschaft der minimalinvasiven Technik adressierte nicht nur die ästhetischen Bedenken unseres Patienten hervorragend, sondern trug auch dazu bei, das Risiko postoperativer Komplikationen zu minimieren.

Die minimalinvasive Natur des Eingriffs bot im Vergleich zu traditionellen, offenen chirurgischen Verfahren erhebliche Vorteile, darunter eine niedrigere Komplikationsrate und ein hohes Potenzial zur Korrektur der Fußfehlstellung. Für unseren Patienten resultierte dies in einer signifikanten Schmerzlinderung, verbesserter Gehfähigkeit und somit einer allgemein verbesserten Lebensqualität.

Abschließend erwies sich die Entscheidung für eine minimalinvasive Hohlfußkorrektur mittels Chopart’scher Arthrodese als außerordentlich wirksam und patientenfreundlich. Sie stellte eine maßgeschneiderte Lösung für das komplexe Fußproblem unseres Patienten dar, die mit minimalem Eingriff einen maximalen Nutzen erzielte. Die erfolgreiche Durchführung und das positive Ergebnis dieses Verfahrens bestätigen seine Bedeutung als wertvolle Option für ähnliche Fälle, die eine sorgfältige Korrektur bei minimalem Risiko erfordern.

Vorher/Nachher-Aufnahmen von vorne. Man erkennt in der postoperativen Aufnahme (rechts) die kleine Inzision auf dem Span, wodurch der knöcherne Keil entfernt wurde. Die Fußstatik sowie die Krallenzehenfehlstellung sind sichtbar verbessert worden.
Vorher/Nachher-Aufnahmen von hinten. Man erkenn die präoperativ (links) nach innen geneigte Ferse (med. Rückfußvarus) und die normale Fersenstellung nach der Korrektur (rechts). Dadurch wird der Fuß gerade belastet und das Gewicht gleichmäßig auf die Fußsohle verteilt.

AUTOR
Dr.-medic Manuel Nastai
Fuß- und Sprunggelenkspezialist

Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen nach aktuellem wissenschaftlichen Stand zu Aufklärungszwecken bereitgestellt. Er dient der medizinischen Aufklärung und nicht zur Selbstdiagnose. Er ersetzt keine Vorstellung bei einem Facharzt.

"Wir Sind sehr glücklich, dass wir Dr. Nastai getroffen haben und von ihm behandelt worden sind. Vom ersten bis zum letzten Tag hat er unser Baby sehr gut behandelt und erfolgreich beendet. Wir vertrauen ihm sehr und sind ihm sehr dankbar. Vielen Lieben Dank Dr. Nastai."
Keklikçi Tugce Ç.
"Ich bin noch ganz frisch operiert, eine Woche. Sehr zufrieden. Schmerzen und Schwellung hoffe ich das die bald verschwunden sind. Hammerzehe (Krallenzehe) adeeee!"
Hilde L.
Ärzte-Team OrthoPedes
FUß- u. SPRUNGGELENKSPEZIALISTEN
Dr.-medic Manuel Nastai
Frau Anna Peysang
Dr.-medic Melanie Selle