Patientin (52) stellt sich aufgrund schmerzhaften Hammerzehen vor. Sie habe Schmerzen unterhalb der Fußballen und es besteht ein Schuhkonflikt über den Zehenmittelgelenken. Vor mehreren Jahren wurde auswärtig eine Vorfußkorrektur durchgeführt. 

Hammerzehe bei Hohlfuß

Die Zehen 2-5 weisen eine fixierte Beugestellung auf (Hammerzehe). Man erkennt auch feine Narben zwischen den Zehen von der vorhergehenden Operation.
Aus diesem Winkel kann man die Ursache (eine Hohlfußfehlstellung) erkennen. Ebenso kann man die vorstehenden Zehenmittelgelenke erkennen.
Aufgrund der ausgeprägten Beugefehlstellung kommt es zur Reibung am Schuh
Man erkennt noch die bei der letzten Operation eingesetzten Implantate.

Minimalinvasive Hammerzehen-Korrektur

Es bestünden nur Beschwerden im Bereich der Zehen. Aus diesem Grund wird die zugrundeliegende Hohlfußfehlstellung nicht korrigiert. Es wird eine minimalinvasive Methode verwendet. Technische Details kann man im Artikel Minimalinvasive Kleinzehenkorrektur lesen.

Die Zehen wurden im Tapeverband fixiert und ein Fußblock zur Schmerztherapie wurde durchgeführt. Zwei Stunden nach der Operation konnte die Patientin aufstehen und nach Hause gehen. Der Fuß wurde mit einem Verbandsschuh versorgt, damit konnte sie voll belasten.

4 Wochen nach der Operation konnte der Tapeverband entfernt werden und die Geradestellung der Zehen festgestellt werden. Diese waren noch angeschwollen und relativ steif, wurden jedoch nach kurzer Zeit zunehmend dünner und beweglicher. Die Narben sind praktisch unsichtbar. Eine Röntgen-Aufnahme bestätigte den regelrechter Heilverlauf. In ca. 2-4 Wochen wird sie zur Arbeit zurückkehren können.