Diese Operationstechnik wird bei aseptischer Knochennekrose des Os Metatarsale-Köpfchens (med. Morbus Freiberg-Köhler oder Morbus Köhler II) angewendet.
Es handelt sich hier um einen gelenkserhaltenden Eingriff, den man nur bei partieller Köpfchennekrose einsetzen kann. Man entfernt keilförmig der arthrotische Anteil des Köpfchens und ersetzt ihn restlichen gesunden Knorpel.
Wie wird die Köpfchenrekonstruktion durchgeführt?
Die Operation wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt.
Eine 4 mm lange Inzision wird zwischen zwei Mittelfußknochen durchgeführt. Die Weichteile werden scharf präpariert und mit Haken beiseite gehalten. So gewinnt man direkte Sicht auf das Metatarsaleköpfchen (Abb.2). Abgelöste Knorpel- und Knochenfragmente werden entfernt und der Gelenkschaden kann beurteilt werden (Abb.3).
Mit einer oszillierenden Säge wird die zerstörte Gelenkfläche in Form eines Knochenkeils entfernt (Abb.4). Der verbleibende Anteil des Köpfchens ist mit gesundem Knorpel gedeckt und erlaubt eine reibungsfreie Beweglichkeit.
Die Osteotomie wird durch Kippen des verbleibenden Köpfchenfragmentes nach oben verschlossen und durch resorbierbare Nähte fixiert (Abb.5).
Nachbehandlung nach der Köpfchenumstellung
Die Wundränder werden mit Pflastern zusammengefügt, demzufolge entfällt die Fadenentfernung. Der Fuß kann ab dem ersten postoperativen Tag im Verbandschuh voll belastet werden. Zum Beinlängenausgleich wird eine Schuherhöhung am gegenseitigen Fuß getragen.
Eine Schwellung nach dieser Operation ist normal und bleibt in der Regel ca. 2-3 Monate. Hochlagerung, Vermeidung langer Spaziergänge, Kühlung mit Eis und Lymphdrainage sind hier angeraten.
Mit Bewegungsübungen des betroffenen Grundgelenkes kann eigenständig nach zwei Wochen begonnen werden. Diese werden bis zur und sollten nur bis Schmerzgrenze und nicht darüber hinaus erfolgen Die dienen zur Wiederherstellung der Gelenkbeweglichkeit.
Eine Rückkehr zur Arbeit kann in der Regel nach 8-12 Wochen erfolgen.
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