Eine Leitlinie zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms, einschließlich Malum Perforans, ist auf der Webseite der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zu finden:
🔗 https://ag-fuss-ddg.de/
Dort sind aktuelle Empfehlungen und Therapieansätze für eine fachgerechte Behandlung detailliert beschrieben.
Die Versorgung von Schuhen bei Malum Perforans und Polyneuropathie ist essenziell, um Druckstellen zu vermeiden und erneute Wunden zu verhindern. Detaillierte Informationen dazu finden Sie unter dem oben genannten DDG-Link.
Die Versorgung richtet sich nach dem Vorliegen von Fußdeformitäten:
- Patienten ohne Fußdeformitäten erhalten nach der Abheilung von Malum Perforans spezielle Diabetesschutzschuhe mit einer diabetesadaptierten Fußbettung (DAF). Diese Schuhe sind mit einer ärztlichen Verordnung im orthopädischen Fachhandel erhältlich. Zusätzlich werden spezielle weichbettende Einlagen angefertigt, die für Patienten mit Polyneuropathie konzipiert sind und das erneute Auftreten von Malum Perforans verhindern.
- Patienten mit Fußdeformitäten benötigen in der Regel eine Korrektur der Deformität oder Fehlstellung, damit die Wunde optimal abheilen kann. Diese Korrekturen erfolgen in einem spezialisierten Zentrum für das diabetische Fußsyndrom. Nach der Abheilung sind meist Maßschuhe mit DAF erforderlich, die von einem Fußspezialisten verordnet und nach einem individuellen Abdruck im orthopädischen Fachhandel angefertigt werden.
- Während der Heilungsphase von Malum Perforans kann eine spezielle Gipsversorgung notwendig sein, z. B. ein Total Contact Cast (TCC) oder ein Charcot-Entlastungsgips (CCC). Alternativ können spezielle Orthesen wie Zwei-Schalen-Orthesen oder Rahmenorthesen eingesetzt werden, um eine optimale Druckentlastung zu gewährleisten.