Eine Operation bei Fersensporn wird nur in seltenen Fällen durchgeführt, wenn konservative Behandlungen über mehrere Monate keine Besserung bringen. Dabei gibt es drei gängige Verfahren:
Zum einen kann die Plantarfaszie teilweise durchtrennt werden (Fasziotomie), um die Spannung zu verringern und die Heilung zu fördern.
Bei hartnäckigen Beschwerden kann es zudem zu einem Wärmekompressionssyndrom im Bereich der Ferse kommen. Dabei wird ein kleiner Nervenast, der zwischen der Fußsohle und dem Fersenbein verläuft, durch umliegende Strukturen eingeengt, was starke Schmerzen verursacht. Um den Nerv zu entlasten, kann ein chirurgischer Eingriff erfolgen, bei dem bestimmte Muskeln vorsichtig getrennt werden, um den Nerv freizulegen und den Druck zu verringern. Häufig wird dieser Eingriff mit der Durchtrennung der Plantarfaszie kombiniert.
Zuletzt gibt es die Möglichkeit, den Fersensporn operativ zu entfernen. Dieser Eingriff ist jedoch in der Regel nicht notwendig und wird deshalb selten durchgeführt.
Die Operation erfolgt meist minimalinvasiv und ambulant. Eine sorgfältige Nachsorge mit Schonung, Physiotherapie und geeignetem Schuhwerk ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Behandlung und die Beschwerdefreiheit.