Bei einer chronischen Sprunggelenkinstabilität, die auf konservative Maßnahmen nicht anspricht, kann eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden. Die häufigsten chirurgischen Optionen sind:
- Bänderrückführung und -rekonstruktion:
- Bei dieser Operation werden die beschädigten Außenbänder des Sprunggelenks entweder wieder fixiert oder durch eigenes Gewebe (z. B. Sehnen) ersetzt. Das Ziel ist, das Band zu stabilisieren und die Funktionsfähigkeit des Sprunggelenks wiederherzustellen.
- Sehnenverstärkung:
- Wenn die Bänder stark geschädigt sind, kann eine Sehne (meistens aus der Peronealsehne) verwendet werden, um das Band zu verstärken und zusätzliche Stabilität zu bieten. Dies kann entweder durch die Nutzung der eigenen Sehnen des Patienten oder durch synthetische Materialien erfolgen.
- Arthroskopische Verfahren:
- Bei gleichzeitigem Knorpelschaden oder veränderten Gelenkstrukturen kann eine Arthroskopie durchgeführt werden, um den Schaden direkt zu behandeln. Dies kann die Entfernung von schadhaften Geweben oder die Gelenkglättung beinhalten.
- Umstellung des Schienbeins (Talus-Umstellung):
- In sehr schweren Fällen kann eine Umstellung des Schienbeins notwendig sein, wenn die Stabilität des Gelenks durch den Verlust der Bänder nicht mehr ausreichend gewährleistet ist.
Die Wahl der Operation hängt von der Schwere der Instabilität, dem Alter und der Aktivitätslevel des Patienten sowie von der Dauer der Beschwerden ab. Nach der Operation folgt eine Rehabilitation, um die Beweglichkeit und Stabilität des Sprunggelenks wiederherzustellen.