Was passiert, wenn man Hallux Rigidus nicht operiert?

Eine Operation wird erst in Betracht gezogen, wenn alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Liegt jedoch eine klare Indikation für einen operativen Eingriff vor und wird dieser nicht durchgeführt, kann die Erkrankung weiter fortschreiten. Die Beweglichkeit des Großzehengelenks nimmt weiter ab, was zu starken Schmerzen, insbesondere bei Belastung, führen kann. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es oft zu einer vollständigen Versteifung des Gelenks. Dies kann den Gang verändern, da das Abrollen des Fußes erschwert wird, und dadurch Überbelastungen in anderen Gelenken oder Muskeln entstehen. Zudem können sich knöcherne Auswüchse (Osteophyten) bilden, die das Tragen von Schuhen erschweren. Eine frühzeitige Behandlung (physiotherapeutisch, orthopädisch oder operativ) kann den Verlauf verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.