Polyneuropathie ist eine Erkrankung, bei der mehrere Nerven im Körper gleichzeitig betroffen sind. Sie tritt meist in den peripheren Nerven auf, also in den Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks. Bei dieser Erkrankung können sowohl motorische (Bewegung), sensorische (Gefühl) als auch autonome (unbewusste Körperfunktionen) Nerven betroffen sein.
Die häufigste Form ist die diabetische Polyneuropathie, die bei Menschen mit langjährigem, schlecht eingestelltem Diabetes auftritt. Sie wird durch erhöhte Blutzuckerwerte verursacht, die die Nerven schädigen. Die Symptome können schleichend beginnen und umfassen Taubheitsgefühle, Kribbeln, brennende Schmerzen oder Schwäche, besonders in den Füßen und Händen.
Es gibt eine Vielzahl nicht-diabetischer Ursachen für Polyneuropathie. Häufige Auslöser sind chronischer Alkoholkonsum, Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Chemotherapie, Nebenwirkungen bestimmter Medikamente sowie Vitaminmangel.