Patientin (60) mit Schmerzen im Bereich des Vorfußes. Die Hallux valgus-Fehlstellung ist seit Jahrzehnten bekannt, jedoch sind die Schmerzen im Bereich des Großzehenballens in letzter Zeit deutlich stärker. Dazu wandern die Zehen II und II nach außen und sie verspürt nun Schmerzen an der Fußsohle.
Durch zwei 3 mm lange Inzisionen wurden mit einer minimalinvasiven Fräse Knochenkeile von der Basis der zwei Mittelfußknochen entfernt, dadurch konnten die nach außen “verbogen” werden (med. valgisierende Basisosteotomie). Für die Fixierung wurden kleine Kompressionsschrauben verwendet. Diese wurde ebenfalls durch die kleinen Schnitten unter Röntgen-Kontrolle eingebracht.
So wurde die Korrektur der ersten Strahls durch eine gewöhnliche Lapidus-Arthrodese ermöglicht. Der erste Strahl ist nun gerade, die Mittelfußknochen weichen nicht mehr nach innen ab, die Grundgelenke artikulieren wieder normal.
Postoperatives Ergebnis drei Monate nach der operativen Korrektur. Nun sind die Zehen gerade, in deutlich harmonischerer Stellung. Die Schwellung ist noch normal, sie kann nach solch aufwendigen Eingriffen 6-12 Monate verbleiben und wird mit Lymphdrainage und Kompressionsstrumpf behandelt. Die innenseitige Narbe wird mit der Zeit weiß und flach. Die Patientin läuft in normalen Konfektionsschuhen und belastet voll.