Patientin (18) mit einem angeborenen Klumpfuß wird im kindlichen Alter operativ versorgt. Sie entwickelt eine Abweichung der Großzehe nach innen (med. Hallux varus) sowie eine Überkorrektur des Rückfußes (einen fixierten Knick-Senkfuß).

Die Fehlstellungen verursachen Fußschmerzen durch die Fehlbelastung und den Schuhkonflikt. Nach dem Versagen der konservativen Maßnahmen besteht die Indikation zur operativen Korrektur.

Die Haut ist auf der Fußinnenseite verkürzt. Die Großzehe kann zwar relativ leicht operativ gerade gestellt werden, jedoch reicht die Hautlänge nicht, um die Wunde zu schließen.

Z-Plastik bei Hallux varus
Das Problem wird durch einen operativen Trick: eine Z-Plastik. Die Wundränder werden nach einem besonderen vorher geplanten und geometrisch abgerechneten Muster eingekerbt. Die entstandenen Hautlappen werden versetzt zusammengenäht. Dies verlängert die Wunde und erlaubt den Wundverschluss. 
Z-Plastik bei Hallux varus
Die Großzehe wurde gerade gestellt. Man sieht wie die Wunde durch die zu kurzen Weichteile weit aufklappt.
Z-Plastik bei Hallux varus
Durch die Einkerbung der Wundränder entstehen dreieckige Weichteillappen. Diese werden versetzt genäht. Dadurch entsteht ein Zick-zack-Muster.
Z-Plastik bei Hallux varus
Es handelt sich praktisch um mehrere Z-Plastiken in einer Reihe. Man kann so viele solche Einkerbungen, wie die Wundlänge erlaubt. Nach dem Erreichen der gewünschten Länge kann man die restliche Wundstrecke normal zusammennähen.
Z-Plastik bei Hallux varus
Der endgültige Wundverschluss mit spannungsfreien Nähten.
Postoperatives Ergebnis bei Hallux valgus-Korrektur mit Z-Plastik
Nach 6 Wochen kann man die reizlos verheilte Narbeund die gute Korrektur beurteilen.