Patientin (57) lässt sich eine Metallstange auf die Großzehe fallen und zieht sich dadurch eine Fraktur des Großzehengrundgliedes. Die Fraktur ist disloziert (verschoben) mit einer ca. 30-40° Achsabweichung. Aus diesem Grund besteht die Indikation zur operativen Korrektur.
Die Operation erfolgt in örtlicher Betäubung (Oberst`sche Leitungsanästhesie). Der Eingriff wird perkutan durchgefüht. Das heißt, es wird keinen Schnitt gemacht, sondern der Knochen wird durch manuelle Manipulation gerade gedrückt. Danach erfolgt die Fixierung durch Metalldrähte.
Der Patient darf direkt nach der Operation mit einem Verbandschuh laufen und voll belasten. Nach 6 Wochen können die Drähte entfernt werden. Dieser Eingriff ist nicht schmerzhaft und benötigt keine Betäubung.