Patientin (30) stellt sich wegen angeborener Fehlstellung der 5. Zehe. Bisher kam sie durch das Tragen von passenden weichen Schuhen zurecht. Nun toleriert sie jedoch nicht mehr die Schmerzen und die psychische Belastung.

Es erfolgt die operative Korrektur durch ein Sehnentransfer nach Lapidus. Die Operation erfolgt in Vollnarkose, ambulant. Durch eine Stichinzision wird die verkürzte Strecksehne durchtrennt. Eine zweite Inzision wird seitlich über dem 5. Grundgelenk durchgeführt. Die Strecksehne wird um die kleine Zehe  umwickelt und an einer seitlich verlaufende Sehne (M. Abductor digiti minimi) angenäht.

Ergebnis einer Sehnentransposition nach Lapidus

Die Zehe wird nach der Operation mit einem Tapeverband für 4 Wochen fixiert. Die Patientin durfte direkt nach der Operation mit angelegtem Verbandsschuh voll belasten. Die Fehlstellung wurde behoben und die Gelenke sind beweglich geblieben.