Die offene Kalkaneoplastik ist eine Methode zur operativen Behandlung der Haglundferse mit hinterem Fersensporn und Verkalkungen in der Struktur der Achillessehne. Diese Verkalkungen entstehen nach langjähriger symptomatischer Haglundferse. Grunde hierfür sind rezidivierende Entzündungen der Schleimbeutel und der Sehne. Diese verheilen mit Bildung von Kalkablagerungen.
In diesem Stadium reicht eine alleinige Entfernung der Exostose nicht aus. Die Verkalkungen müssen entfernt werden. Dafür muss die Achillessehne partiell abgelöst und danach am Knochen wieder angesetzt werden. Die Sehne wird dann mit speziellen Knochen-Ankern am Fersenbein wieder refixiert.
Wie wird eine offene Kalkaneoplastik durchgeführt?
Nachbehandlung nach offener Kalkaneoplastik
Der Fuß wird in einem speziellen Stiefel (Walker) für 6 Wochen ruhiggestellt. Durch diese stabile Fixierungsmethode kann das Sprunggelenk in 90° eingestellt werden. Eine Spitzfußstellung, wie bei anderen Methoden, ist heutzutage nicht mehr üblich.
Eine Mobilisierung erfolgt ab dem ersten postoperativen Tag. Der Patient kann mit angelegtem Walker voll belasten. Das Nahtmaterial wird nach 2 Wochen entfernt.
Nach 6 Wochen wird der Walker entfernt und Bewegungsübungen begonnen werden. Die durch die Ruhigstellung atrophierte Wadenmuskulatur muss nun trainiert werden.
Ergebnisse nach offener Kalkaneoplastik
Die Verschmälerung des Fersenbeins löst den mechanischen Konflikt mit der Sehne und führt dadurch letztendlich zu einer Linderung der Beschwerden. Die Genesung ist jedoch langwierig. Operativ korrigiert man die Ursache. Die Achillessehne ist jedoch durch langjährige Reibung und Entzündung beschädigt. Sie muss nun heilen. Dieser Prozess dauert zwischen 6-12 Monate.